Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Álvaro Bautista weiß: «Mein Gewicht ist ein Nachteil»

Von Tim Althof
Alvaro Bautista auf Phillip Island

Alvaro Bautista auf Phillip Island

Ducati-Werksfahrer Álvaro Bautista kommt erstmals als Weltmeister zu einem Superbike-WM-Wochenende und er zeigte gleich eine starke Pace auf Phillip Island. Der Sturz am Morgen bereitete ihm keine großen Sorgen.

Für Álvaro Bautista ging am vergangenen Sonntag endlich ein Traum in Erfüllung, denn der Spanier gewann den lang ersehnten Titel in der Superbike-Weltmeisterschaft. An diesem Wochenende findet auf Phillip Island das große Saisonfinale der seriennahen Weltmeisterschaft statt und der Ducati-Star möchte noch einmal eine glanzvolle Leistung bringen.

Doch der Freitag begann für den 37-Jährigen auf dem 4,445 km langen Kurs mit einem Sturz in der «Jack Miller Corner», Kurve 4. «Ich bin etwas weitgegangen und dann über das Vorderrad weggerutscht», verharmloste Bautista diesen Zwischenfall im Interview mit SPEEDWEEK.com.

Doch wie lief es generell für den ehemaligen MotoGP-Fahrer am Freitag? «Es ist anders als die Jahre zuvor, denn immer wenn wir hier gefahren sind, hatten wir zuvor einen Test und mehr Referenzen», erklärte Álvaro, der in diesem Jahr bereits 14 Rennen gewinnen konnte. «FP1 kam auf einen Schlag. Nach zwei Jahren ohne Rennen auf Phillip Island mussten wir zunächst die Strecke verstehen. Die Referenzen sind hier sehr wichtig, weil die Strecke sehr schwierig ist. Außerdem war es mit dem Superbike bisher immer viel wärmer bei den Rennen.»

«Viele Fahrer sagten: Mit weniger Temperatur können wir viel schneller fahren und die Reifen halten viel länger. Ich hatte immer den Eindruck aus der MotoGP, als es kalt war, war das Gefühl viel schlechter, mit weniger Grip. Tatsächlich waren wir an diesem Tag viel langsamer als sonst», betonte Bautista, der am Ende auf Platz 2 landete und eine Zehntel auf Jonathan Rea (Kawasaki) an der Spitze verlor.

«Am Ende war es nicht schlimm, denn es war ja für alle gleich. Ich habe daran gearbeitet, die Hinterreifen von Pirelli auf dieser Piste zu verstehen. Wir hatten am Morgen Lösung a und am Nachmittag Lösung b, doch beide waren sehr vergleichbar. Mit der A-Lösung hatte ich am Ende etwas mehr Rückmeldung», so der Spanier. «Das Gefühl vor drei Jahren mit der Ducati hier war deutlich besser als jetzt.»

Wie blickt das Ducati-Ass auf die Rennen in «Down Under»? «Es sieht so aus, als würde es am Samstag regnen, aber wenn es trocken sein sollte, ist unsere Pace sehr konstant. Ich weiß nicht, ob ich im Qualifying eine schnelle Runde hinbekomme, weil ich Probleme habe, Temperatur in die Reifen zu bekommen. In diesem Fall ist mein geringes Gewicht ein Nachteil», stellte Bautista klar.

«Wenn ich mir die Performance der Trainings ansehe, scheinen Jonathan und Alex Lowes sehr stark zu sein. Auch ich bin ähnlich schnell. Der Rest hat mehr Schwierigkeiten. Im Rennen mit einem Fahrer in Front ist es allerdings einfacher, auf dieser Strecke.»

Kombiniertes Ergebnis Superbike-WM: Phillip Island, FP1/FP2
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Jonathan Rea Kawasaki 1:31,127 min
2. Alvaro Bautista Ducati 1:31,232 + 0,105 sec
3. Alex Lowes Kawasaki 1:31,416 + 0,289
4. Toprak Razgatlioglu Yamaha 1:31,604 + 0,477
5. Andrea Locatelli Yamaha 1:31,721 + 0,594
6. Tetsuta Nagashima Honda 1:31,869 + 0,742
7. Philipp Öttl Ducati 1:31,996 + 0,869
8. Garrett Gerloff Yamaha 1:32,058 + 0,931
9. Scott Redding BMW 1:32,249 + 1,122
10. Michael Rinaldi Ducati 1:32,329 + 1,202
11. Axel Bassani Ducati 1:32,518 + 1,391
12. Michael vd Mark BMW 1:32,529 + 1,402
13. Lucas Mahias Kawasaki 1:32,720 + 1,593
14. Xavi Vierge Honda 1:32,780 + 1,653
15. Xavi Fores Ducati 1:32,814 + 1,687
16. Loris Baz BMW 1:33,002 + 1,875
17. Hafizh Syahrin Honda 1:33,011 + 1,884
18. Eugene Laverty BMW 1:33,118 + 1,991
19. Oliver König Kawasaki 1:33,484 + 2,357
20. Kohta Nozane Yamaha 1:33,548 + 2,421
21. Leandro Mercado Honda 1:34,151 + 3,024
22. Kyle Smith Kawasaki 1:34,622 + 3,495

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