Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Toprak Razgatlioglu: «1 Sekunde schneller als zuvor»

Von Ivo Schützbach
Toprak Razgatlioglu 2022 in Donington Park

Toprak Razgatlioglu 2022 in Donington Park

Erst zweimal hat Ex-Weltmeister Toprak Razgatlioglu an einem Wochenende alle drei Superbike-Rennen gewonnen: 2022 in Mandalika und Donington Park. Entsprechend zuversichtlich ist das Yamaha-Ass für den England-Event.

In 14 der bislang 15 Rennen dieser Saison hat Ducati-Star Alvaro Bautista triumphiert. Wäre der Spanier im Sprintrennen in Mandalika nicht um wenige Zentimeter neben die nur einen Meter breite Ideallinie gekommen, wo es unerhört schmutzig und rutschig war, wäre er womöglich noch ungeschlagen.

So hat Toprak Razgatlioglu, der Champion des Jahres 2021, als einziger Fahrer neben Bautista immerhin einen Sieg auf seinem Konto.

Mandalika ist eine Strecke, die Toprak sehr entgegenkommt, wie seine drei Siege dort 2022 unterstreichen. Und doch hat Bautista auf der Insel Lombok in diesem Jahr beide Hauptrennen gewonnen.

Im Vorjahr hat Razgatlioglu auch in Donington Park dreimal den ersten Platz erobert – dort wartet Ducati seit 2011 auf einen Sieg!

Entsprechend groß sind die Hoffnungen bei Yamaha, dass Razgatlioglu Bautistas Siegesserie am kommenden Wochenende in England beendet.

«Eine meiner Lieblingsstrecken, dieses Jahr wird aber alles anders sein», meint Toprak. «Ich hoffe, dass ich wieder gewinnen kann. Ich habe zwar letztes Jahr dreimal gewonnen, aber Alvaro war einmal Zweiter und ebenfalls sehr stark. Durch den neuen Asphalt wird die Strecke schneller sein. Letztes Jahr fuhr ich die schnellste Rennrunde, das habe ich wieder vor. In der BSB waren sie eine Sekunde schneller als zuvor. Ich will endlich mein erstes Hauptrennen in diesem Jahr gewinnen.»

Razgatlioglu hat bereits 86 Punkte Rückstand auf Bautista. Doch mit Donington Park, Imola und Most kommen vor der Sommerpause drei Events, bei denen Yamaha an Ducati deutlich näher dran sein sollte als bisher in dieser Saison.

«Donington und Imola sind gute Strecken für mich, aber auch für Johnny Rea», bemerkte der 26-Jährige. «Wir werden alles geben. Johnny ist in Donington sehr stark, in Imola noch mehr. Most wird nicht so einfach, dort ist auch Alvaro schnell. Auf der langen Geraden hat Ducati einen großen Vorteil.»


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