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Axel Bassani: «Nur Rinaldi sagt, es wäre gleich»

Von Ivo Schützbach
Seit dem 6. September 2020 hat in der Superbike-WM kein Privatfahrer mehr gewonnen, damals triumphierte Michael Rinaldi auf der Ducati des Go-Eleven-Teams. Axel Bassani lässt sich davon nicht abschrecken.

Seit 2020 sehen wir in der Superbike-WM Werksteams von BMW, Yamaha, Honda, Ducati und Kawasaki, die beiden Erstgenannten rüsten sogar zwei Mannschaften mit identischem Material aus.

Die Bikes der Ducati-Kundenteams sind ebenfalls nahe am Werksteam dran.

Inzwischen ist es bald drei Jahre her, dass ein Privatier in der Superbike-WM gewonnen hat. Damals gelang Michael Rinaldi dessen erster Sieg – für das Team Go Eleven Ducati im MotorLand Aragon.

Diese Saison haben es bislang neun Fahrer aufs Podium geschafft, zwei davon Privatiers und beide aus einem Ducati-Team: Axel Bassani wurde Dritter in Misano und Danilo Petrucci in Donington Park.

In den bislang 18 Rennen gingen 16 Siege an Ducati-Werksfahrer Alvaro Bautista, die anderen beiden heimste Yamaha-Star Toprak Razgatlioglu ein.

Für Bassani kein Grund, die Flinte ins Korn zu schmeißen.

«Das ist möglich», antwortete der WM-Fünfte aus dem Motocorsa-Team auf die Frage, ob er als Privatier gewinnen könne. «Ich weiß nicht, warum es bislang nicht klappte. Der Level in der Superbike-WM ist sehr hoch und Alvaro hat eine bessere Pace. Er ist der beste Fahrer auf dem besten Motorrad, im Moment es ist unmöglich, ihn zu schlagen. Wir werden sehen, ob das die restliche Saison auch so sein wird.»

«Ein Kundenmotorrad in MotoGP ist eine echte Werksmaschine», unterstrich Bassani. «Bei den Superbikes – ich weiß nicht. Ich habe nicht das gleiche Motorrad, angefangen beim Auspuff. Wenn man den ändert, ist das Bike anders. Ich habe ein sehr gutes Motorrad, es ist aber nicht gleich wie die Werksmaschine. Michael (Rinaldi) sagt, es wäre gleich. Aber das stimmt nicht. Er hat das gleiche (wie Bautista – der Autor), wir nicht.»

«Johnny Rea ist Weltmeister, Toprak und Alvaro, Gardner und Aegerter und Locatelli, das sind alles Weltmeister», weiß Bassani. «Der Level ist sehr hoch, die Top-5 zu erreichen, ist nicht einfach. Und ein Sieg ist sehr, sehr schwierig – aber nicht unmöglich. Ich hoffe, dass mir vor Argentinien einer gelingt.»


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