Erstaunlich: Leon Haslam in Imola schnell wie Gerloff
Beim Meeting der Superbike-WM 2023 in Imola kam es zum Wiedersehen mit Leon Haslam im Team ROKit BMW. Der 40-Jährige fuhr aus dem Stand auf Augenhöhe mit Bonovo action-Pilot Garrett Gerloff.
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Am Freitag überzeugte Garrett Gerloff als Dritter, was eine Überraschung war. Denn das Autodromo Enzo e Dino Ferrari war zuletzt 2019 im Kalender, als der Texaner noch in der MotoAmerica unterwegs war. Das Layout der Traditionsrennstrecke erinnerte den Bonovo-Piloten aber genau an jene US-Pisten. Das restliche Wochenende sollte für den 27-Jährigen allerdings nicht mehr annähernd so gut verlaufen.
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In der Superpole hatte Gerloff, wie andere Teilnehmer auch, Pech mit gelben Flaggen und musste sich mit Startplatz 15 begnügen. Im ersten Lauf am Samstagnachmittag kreuzte er als 13. die Ziellinie, im Superpole-Race musste der BMW-Pilot mit einem Defekt die Box ansteuern und im zweiten Hauptrennen wurde es erneut Platz 13. "Um ehrlich zu sein, bin ich frustriert. Es fing schon am Freitag falsch an und ging auch am Samstag und Sonntag so weiter", stöhnte Gerloff. "Ich habe mich auf dem Motorrad wirklich gut gefühlt, aber ich hatte nur eine Runde in der Superpole, die wegen der ständigen gelben Flaggen nicht gestrichen wurde. Ich hatte immer noch gehofft, mich zumindest mit meinem zweiten Reifen zu verbessern, hatte aber keine Gelegenheit dazu." Statt in den drei Rennen wie sein Markenkollegen Loris Baz und Scott Redding in den Top-10 mitzufahren, bekam es der US-Amerikaner mit van der Mark-Ersatz Leon Haslam zu tun. "Es war ein sehr schwieriges Wochenende. Ich bin froh, dass es vorbei ist", winkte Gerloff ab. "Ich weiß, dass wir es besser machen können. Jetzt möchte ich nur noch weg und konzentriere mich auf die nächste Runde in Most."
Haslam kam in Imola zum Einsatz, weil Tom Sykes, der van der Mark in Misano und Donington ersetzte, bei seinem Heimrennen im zweiten Lauf schwer stürzte. Der Engländer war eine nachvollziehbare Wahl, denn der 40-Jährige kennt das Umfeld der Weltmeisterschaft wie kaum ein anderer, außerdem bewies er mit Podestplätzen in der umkämpften BSB mit der M1000RR, dass er immer noch schnell ist. In Imola fuhr der Vizeweltmeister von 2010 (auf Suzuki) auf Augenhöhe mit Gerloff.
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In der Superpole auf Startplatz 14 mischte Haslam im ersten Lauf am Samstag lange mit im Kampf um Rang elf, fiel in der letzten Runde in der Schikane jedoch auf Position 14 zurück. Am Sonntag sprang im Sprintrennen ein 15. Platz heraus, im zweiten Rennen fiel er in der achten Runde aus. "Im zweiten Rennen hatte ich ein kleines Problem mit der Bremse und bin von der Strecke abgekommen. Es war mein Fehler", erklärte der Engländer seinen Nuller. "Insgesamt war es ein gutes, aber hartes Wochenende. Ich habe versucht, alles zu lernen, und die Zusammenarbeit mit den Jungs war fantastisch. Es war eine steile Lernkurve für mich, alles zu verstehen, und bei den heißen Bedingungen es war schwierig. Aber ich habe den Kampf mit den Hondas und auch mit Garrett in den beiden Rennen genossen. Also ja, ich bin happy."
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