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Immer extremer: Pirelli bringt weichsten Vorderreifen

Von Kay Hettich
Pirelli hat den SC0-Reifen auch für vorne im Angebot

Pirelli hat den SC0-Reifen auch für vorne im Angebot

Für das Meeting der Superbike-WM 2023 in Aragon hat Einheitslieferant Pirelli einen neuen Vorderreifen im Angebot. Nie zuvor gab es eine weichere Gummimischung für die Front.

Auch im 20. Jahr als Reifenmonopolist in der seriennahen Weltmeisterschaft ist Pirelli innovativ wie am ersten Tag und trägt mit dazu bei, dass regelmäßig Rekorde aufgestellt werden. Dies wird wohl auch dank der neuesten Entwicklung passieren, einem neuen Vorderreifen.

Bereits im vergangenen Jahr hat Pirelli mit der Entwicklung eines neuen Vorderreifens begonnen, der als Pendant zum weichen Hinterreifen SCQ zu verstehen ist. Mit den Erkenntnissen hat man einen Prototyp entwickelt, der ab dem Europaauftakt in Assen angeboten wird. Die Gummimischung SC0 kam erstmals am Vorderreifen zum Einsatz und soll zu einer Standardlösung entwickelt werden.

«Aus Entwicklungssicht haben sich unsere Bemühungen in dieser Saison in der Superbike-Klasse vorrangig auf den extra-weichen Hinterreifen SCQ und den weichen Vorderreifen SC0 konzentriert. Letzterer stellte eine absolute Neuheit dar, denn bis zu diesem Jahr hatte Pirelli noch nie einen Reifen in der SC0-Mischung für den Vorderreifen entwickelt», erklärte Rennchef Giorgio Barbier. «Mit der Entwicklung des Hinterreifens in Richtung weicherer Lösungen und der konsequenten Einführung von Mischungen wie SCX und SCQ in die Produktpalette erkannten wir die Notwendigkeit, auch für den Vorderreifen eine weichere Alternative zu entwickeln, die ein höheres Grip-Niveau bietet, um das des Hinterreifens auszugleichen.»

Für das Meeting in Aragon kündigten die Italiener nun eine neue, noch weichere Version an.

«Die erste von uns entwickelte Spezifikation, B1148, lieferte zwar gute Ergebnisse, stellte uns aber nicht vollständig zufrieden, sodass wir beschlossen, eine neue Mischung zu entwickeln, die C0927, die ein noch besseres Grip-Niveau bieten sollte», sagte Barbier. «Wir werden sie auf jeden Fall in Aragón und dann auch in Portimão ausprobieren und am Ende des Jahres entscheiden, ob wir sie zur Standardlösung machen oder ob wir die Entwicklung in der nächsten Saison fortsetzen.»

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