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Toprak Razgatlioglu (Yamaha): «Leide mehr als andere»

Von Kay Hettich
Toprak Razgatlioglu

Toprak Razgatlioglu

Trotz Bestzeit am Freitag ist Toprak Razgatlioglu mit der Abstimmung seiner Yamaha nicht zufrieden. Um die Superbike-WM 2023 in Jerez mit Siegen beenden zu können, benötigt er mehr Grip.

Nur vier Piloten haben im ersten Training auf nasser Piste eine Runde gedreht, seriöse Abstimmungsarbeit war aber nicht möglich. Weil die Vorhersage für das restliche Wochenende bedeutend besser ist, verzichtete Toprak Razgatlioglu wie die meisten seiner Kollegen auf diese Erfahrung.

Im zweiten Training waren die Bedingungen nicht perfekt, aber die Ideallinie war trocken. An manchen Stellen lauerten aber noch gefährlich feuchte Stellen, die für ungewöhnlich viele Stürze sorgten. Razgatlioglu blieb davon verschont und sorgte in 1:40,312 min für die Tagesbestzeit.

Glücklich war der Yamaha-Pilot mit dem ersten Trainingstag jedoch nicht. «Ich hoffe, es regnet nicht erneut, denn es dauert ewig, bis die Strecke wieder trocken ist», knurrte der 26-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

«Der Grip ist miserabel, aber das ist für alle gleich. Offenbar leide ich damit aber etwas mehr als andere, denn auch wenn ich nur leicht das Gas öffne, dreht das Hinterrad durch. Für den letzten Run hatten wir ein wenig das Set-up angepasst und einen frischen Reifen montiert, damit war es ein wenig besser.»

Auch in Portimão und davor in Aragón klagte der Türke am Freitag über sein Motorrad, am nächsten Tag waren seine Probleme aber beseitigt.

«Normalerweise machen wir im ersten Training die Probleme aus und machen uns im zweiten Training an die Lösung, jetzt müssen wir das am Samstag erledigen. Das ist nicht gut, denn ich brauche am Samstag und Sonntag ein perfektes Motorrad», grübelte Toprak. «Für das FP3 werden wir die Abstimmung noch einmal ändern, weil ich mich momentan nicht gut genug fühle. Die Rundenzeit war nicht schlecht, aber schon auf der Runde danach fiel es mir schwer, erneut eine 1:40 min zu fahren. Das Bike rutschte besonders in den lang gezogenen Kurven extrem. Ich hatte die Gelegenheit, Álvaro zu beobachten. Er fuhr sehr stark, offenbar mit einem gebrauchten Reifen. Im letzten Sektor mit den vielen Rechtskurven fühle ich mich nicht gut.»


Zeiten Superbike-WM Jerez, FP2:
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Toprak Razgatlioglu (TR) Yamaha 1:40,312 min
2. Remy Gardner (AUS) Yamaha 1:40,556 + 0,244 sec
3. Alvaro Bautista (E) Ducati 1:40,632 + 0,320
4. Michael Rinaldi (I) Ducati 1:40,710 + 0,398
5. Dominique Aegerter (CH) Yamaha 1:40,823 + 0,511
6. Philipp Öttl (D) Ducati 1:40,858 + 0,546
7. Danilo Petrucci (I) Ducati 1:41,278 + 0,966
8. Andrea Locatelli (I) Yamaha 1:41,294 + 0,982
9. Garrett Gerloff (USA) BMW 1:41,376 + 1,064
10. Scott Redding (GB) BMW 1:41,507 + 1,195
11. Iker Lecuona (E) Honda 1:41,631 + 1,319
12. Michael vd Mark (NL) BMW 1:41,686 + 1,374
13. Jonathan Rea (GB) Kawasaki 1:41,724 + 1,412
14. Axel Bassani (I) Ducati 1:41,946 + 1,634
15. Lorenzo Baldassarri (I) Yamaha 1:42,148 + 1,836
16. Alex Lowes (GB) Kawasaki 1:42,250 + 1,938
17. Loris Baz (F) BMW 1:42,514 + 2,202
18. Xavier Vierge (E) Honda 1:42,515 + 2,203
19. Hafizh Syahrin (MAL) Honda 1:42,865 + 2,553
20. Tito Rabat (E) Kawasaki 1:42,982 + 2,670
21. Florian Alt (D) Honda 1:43,601 + 3,289
22. Gabriele Ruiu (I) BMW 1:43,904 + 3,592
23. Leandro Mercado (AR) Honda 1:44,151 + 3,839
24. Oliver König (CZ) Kawasaki 1:44,256 + 3,944

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