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Mackenzie-Plan ging auf: Über SSP auf Honda-Superbike

Von Kay Hettich
Tarran Mackenzie

Tarran Mackenzie

Die Supersport-WM mit der Honda CBR600RR war für Tarran Mackenzie nur eine Zwischenstation. Der Engländer weiß aber auch, dass sein Debüt in der Superbike-WM 2024 mit der Fireblade kein Zuckerschlecken wird.

Nach einer langwierigen Knöchelverletzung (Teststurz in der BSB) erhielt Tarran Mackenzie von Yamaha lediglich das Angebot, im Team Motoxracing die Europameetings der Superbike-WM 2023 zu bestreiten. Der 28-Jährige lehnte ab und unterschrieb stattdessen bei Petronas Honda Vollzeit für die Supersport-Kategorie.

Schon nach dem ersten Test muss Mackenzie klar gewesen sein, dass es eine frustrierende Saison wird. Die CBR600RR war über die gesamte Saison nicht konkurrenzfähig, nur im Nassen konnte der Engländer fahrerisch den Unterschied ausmachen – daraus resultierte sein Überraschungssieg im zweiten Lauf in Most. Mit überschaubaren 42 Punkten aus 24 Rennen war 2023 eine Enttäuschung.

Aber Mackenzie spekulierte ohnehin von Anfang an darauf, innerhalb des Teams in die Superbike-Kategorie aufzusteigen. Sein Plan ging auf, am Donnerstag folgte die offizielle Bestätigung. «In der Supersport-WM war mein Ziel, alle Rennstrecken kennenzulernen und mich in diesem Paddock zurechtzufinden, damit der Aufstieg in die Superbike-Kategorie kein zu großer Schritt sein würde. Jetzt passiert es so», sagte Mackenzie bei WorldSBK. «Im ersten Jahr auf dem Superbike möchte ich mich mit jedem Rennwochenende ein wenig steigern. Man denkt mitunter, man hat für die Vorbereitung viel Zeit, aber nach den Tests im Januar geht es bereits zum Saisonauftakt nach Phillip Island.»

Der Honda-Pilot hatte in diesem Jahr in Misano bereits die Gelegenheit, die CBR1000RR-R zu testen. Außerdem hat er am Suzuka 8h teilgenommen, wo er allerdings mit Bridgestone-Reifen gefahren ist. «Beim Misano-Test hatte ich nicht das beste Gefühl mit dem Bike», gab Mackenzie zu. «Etwas mehr Zeit mit der Fireblade hatte ich in Suzuka, auch wenn dort eine andere Konfiguration gefahren wird. Ich kam dort aber bereits viel besser mit dem Bike klar. In Jerez kam ich mit dem Superbike auf Anhieb gut zurecht, was für den ersten Test das Ziel war.»

Die Hoffnung von Mackenzie und allen Honda-Piloten ist, dass das neue Reglement für die neue Saison die CBR1000RR-R im Vergleich zu den anderen Motorrädern konkurrenzfähiger werden lässt. Dafür arbeitet die Honda Racing Corporation auch an neuen Teilen. «Es ist kein Geheimnis, dass Honda ein hartes Jahr hinter sich hat. Die Änderungen bringen hoffentlich einen Fortschritt. Auf jeden Fall freue ich mich darüber, dass ich zurück auf einem Superbike bin – Supersport ist nicht schlecht, Superbike ist besser», schmunzelte der Sohn des ehemaligen Rennfahrers Niall Mackenzie. «Ein konkretes Ziel habe ich mir nicht gesetzt. Zuerst müssen wir es in die Punkte schaffen und dann darauf aufbauen. Die Leistungsdichte ist schon jetzt enorm, und 2024 wird die Serie wohl noch umkämpfter sein. Ich mache mir keine Illusionen, es wird schwer.»

Zeiten SBK-Test Jerez, Dienstag (1. November):
Pos Fahrer (Nation) Motorrad, Kategorie Zeit Diff
1 Remy Gardner (AUS) Yamaha, SBK 1:38,448 min
2 Nicoló Bulega (I) Ducati, SBK 1:38,726 + 0,278 sec
3 Jonathan Rea (GB) Yamaha, SBK 1:39,179 + 0,731
4 Alex Lowes (GB) Kawasaki, SBK 1:39,211 + 0,763
5 Andrea Iannone (I) Ducati, SBK 1:39,335 + 0,887
6 Lorenzo Savadori (I) Aprilia, MotoGP 1:39,669 + 1,221
7 Michael Rinaldi (I) Ducati, SBK 1:39,807 + 1,359
8 Stefan Bradl (D) Honda, MotoGP 1:39,832 + 1,384
9 Álvaro Bautista (E) Ducati, SBK 1:39,962 + 1,514
10 Bradley Ray (GB) Yamaha, SBK 1:40,007 + 1,559
11 Michele Pirro (I) Ducati, SBK 1:40,024 + 1,576
12 Dominique Aegerter (CH) Yamaha, SBK 1:40,103 + 1,655
13 Scott Redding (GB) BMW, SBK 1:40,291 + 1,843
14 Garrett Gerloff (USA) BMW, SBK 1:40,334 + 1,886
15 Axel Bassani (I) Kawasaki, SBK 1:41,346 + 2,898
16 Tarran Mackenzie (GB) Honda, SBK 1:42,110 + 3,662
17 Adrian Huertas (E) Ducati, SSP 1:42,470 + 4,022
18 Valentine Debise (F) Yamaha, SSP 1:43,084 + 4,636
Zeiten SBK-Test Jerez, Dienstag (31. Oktober):
Pos Fahrer (Nation) Motorrad, Kategorie Zeit Diff
1 Remy Gardner (AUS) Yamaha, SBK 1:39,837 min
2 Michael Rinaldi (I) Ducati, SBK 1:40,034 + 0,197 sec
3 Dominique Aegerter (CH) Yamaha, SBK 1:40,106 + 0,269
4 Jonathan Rea (GB) Yamaha, SBK 1:40,302 + 0,465
5 Stefan Bradl (D) Honda, MotoGP 1:40,305 + 0,468
6 Álvaro Bautista (E) Ducati, SBK 1:40,564 + 0,727
7 Lorenzo Savadori (I) Aprilia, MotoGP 1:40,990 + 1,153
8 Michele Pirro (I) Ducati, SBK 1:41,018 + 1,181
9 Garrett Gerloff (USA) BMW, SBK 1:41,193 + 1,356
10 Alex Lowes (GB) Kawasaki, SBK 1:41,229 + 1,392
11 Nicoló Bulega (I) Ducati, SBK 1:41,244 + 1,407
12 Scott Redding (GB) BMW, SBK 1:41,333 + 1,496
13 Axel Bassani (I) Kawasaki, SBK 1:41,801 + 1,964
14 Andrea Iannone (I) Ducati, SBK 1:41,922 + 2,085
15 Bradley Ray (GB) Yamaha, SBK 1:42,295 + 2,458
16 Adrian Huertas (E) Ducati, SSP 1:44,157 + 4,320
17 Tarran Mackenzie (GB) Honda, SBK 1:44,266 + 4,429

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