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Yamaha-Test in Jerez: Jonathan Rea hat viel zu tun

Von Kay Hettich
Jonathan Rea auf einer von drei Yamaha R1

Jonathan Rea auf einer von drei Yamaha R1

Nicht eine und auch nicht zwei R1 stellte Yamaha Jonathan Rea beim Jerez-Test am Montag zur Verfügung, sondern gleich drei. Der Superbike-Rekordweltmeister spulte ein großes Testprogramm und viele Runden ab.

Als Nachfolger von Toprak Razgatlioglu ist Jonathan Rea in der Superbike-WM 2024 der neue Heilsbringer von Yamaha. Der sechsfache Weltmeister soll nahtlos an die Erfolge des Türken anschließen, eher soll er besser abschneiden und Álvaro Bautista (Ducati) in der kommenden Saison von einem weiteren Titelgewinn abhalten.

Dafür unternimmt Yamaha viel. Nach dem ersten Test am 31. Oktober/1. November wurden neue Teile hergestellt, damit der Nordire ein optimales Gefühl zur R1 aufbauen kann. Dazu wurde der 36-Jährige beim zweiten Test – am Montag war der erste von zwei Testtagen – intensiv mit dem Testprogramm an drei Motorrädern betraut. Sein Teamkollege Andrea Locatelli wurde ebenfalls eingebunden.

«Wir teilten die Arbeit zwischen den Fahrern auf und hatten einen sehr soliden Tag. Jonny fuhr 88 Runden auf drei Motorrädern und 82 Runden für 'Loka' auf zwei verschiedenen Motorrädern. Das sind etwa 750 km mit beiden Bikes, also eine Menge Daten, die sich die Jungs ansehen können. Was die Anzahl von Runden, die Konstanz und das Ausbleiben von Problemen oder Stürzen angeht, war es wirklich ein sehr produktiver Tag», berichtete Teamchef Paul Denning. «Man kann nicht alle Komponenten und die Hardware der Testliste durchgehen, wenn man ständig das Set-up des Motorrads verändert, um die Performance zu verbessern. Deshalb haben beide Fahrer zwei oder drei kurze Stints gefahren, um eine einigermaßen komfortable Abstimmung zu erreichen, dann wurde das Testprogramm gestartet. Angesichts dieser Tatsache waren die Konstanz und das Leistungsniveau wirklich ermutigend.»

Der Engländer beschreibt das technische Ziel des Tests: «Wir suchen nach einer besseren Beschleunigung, denn wenn man besser beschleunigt, erzielt man auch eine höhere Höchstgeschwindigkeit. Wir haben dafür diverse Teile am Motor und am Chassis getestet, um das zu erreichen. Die Änderungen sind sehr nuanciert und sorgfältig durchdacht. Wenn ich ‹Schwinge› oder ‹Gabelbrücke› sage, dann sind das Bauteile, bei denen man als Teammanager nicht mehr sagt ‹wow, das ist brandneu›. Die R1 ist kein neues Motorrad, also basieren die Änderungen, die wir vornehmen, auf allem, was die Ingenieure und das Team bereits wissen.»

Rea macht bei Yamaha im Grunde dort weiter, wo er bei Kawasaki aufgehört hat: Das Maximum aus dem vorhandenen Paket herauszuholen. «Wir versuchen, das letzte bisschen Leistung herauszukitzeln. Das Niveau der Maschine ist bereits sehr konkurrenzfähig und ausgezeichnet. Um die Weltmeisterschaft zu gewinnen, gibt es aber immer noch eine große Lücke zwischen Álvaro Bautista und dem Rest des Feldes. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, und deshalb sind wir am ersten Testtag 750 km gefahren. Viele Kilometer sind großartig, gerade für Jonathan. Denn es gibt nichts Besseres als die Erfahrung, das Motorrad nach so vielen Runden zu beherrschen.»

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