Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Jonathan Rea: Er selbst war seine größte Enttäuschung

Von Kay Hettich
Jonathan Rea hatte 2023 manch bittere Pille zu schlucken

Jonathan Rea hatte 2023 manch bittere Pille zu schlucken

Die Superbike-WM 2023 war die auf dem Papier schlechteste Saison von Jonathan Rea seit zehn Jahren. Der sechsfache Weltmeister hatte von sich selbst mehr erwartet.

Wie ein Jahr zuvor beendete Jonathan Rea die Superbike-WM 2023 als WM-Dritter, aber gefühlt ist diese Position ein wenig geschmeichelt. Denn der 36-Jährige gewann mit der Kawasaki ZX-10RR nur ein Rennen statt sechs 2022 und stand in nur 18 Rennen statt in 30 auf dem Podium. Man muss in der Statistik weit zurückschauen, um eine schlechtere Ausbeute des Rekordweltmeisters zu finden – selbst 2014, in seinem letzten Honda-Jahr, feierte er vier Siege!

Auch für Rea war die Saison eine Enttäuschung, was ihn nach neun Jahren letztlich zum Wechsel zu Yamaha trieb. Seinen Tiefpunkt erlebte der 119-fache Superbike-Sieger bereits beim zweiten Event auf dem Mandalika Circuit, als er in der Superpole Startplatz 8, im ersten Rennen und Superpole-Race die überschaubaren Plätze 9 und 4 sowie im zweiten Lauf einen Sturz verbuchte.

«Indonesien war mein schlimmstes Wochenende. Wir waren das gesamte Wochenende nicht konkurrenzfähig. Das war hart zu schlucken», sagte der Nordire bei WorldSBK. «Ich habe insgesamt viel mehr von mir selbst erwartet. Was ich teilweise abgeliefert habe, war eine große Enttäuschung für mich.»

Anerkennend äußerte sich Rea über Álvaro Bautista (Ducati) und insbesondere über Toprak Razgatlioglu (Yamaha), der die Titelentscheidung mit epischen Duellen bis zum Finale in Jerez hinauszögern konnte.

«Die Saison war auch eine Überraschung», meinte Rea bereits im Hinblick auf 2024. «Toprak verlässt Yamaha und ich hatte große Schwierigkeiten und verlasse wiederum Kawasaki. Es waren einige unerwartete Momente dabei.»


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