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Sam Lowes (Ducati): Mit Qualifyer 1,3 sec schneller!

Von Kay Hettich
Sam Lowes beim Superbike-Test in Jerez

Sam Lowes beim Superbike-Test in Jerez

Wegen des späten Saisonendes der Moto2 debütierte Sam Lowes erst Anfang Dezember auf dem Ducati-Superbike. Beim zweitägigen Jerez-Test probierte der Marc VDS-Pilot erstmals den weichen Qualifyer-Reifen von Pirelli aus.

Nach der Saison 2023 machte Sam Lowes einen Haken unter seine GP-Karriere und wechselt in die Superbike-WM 2024, unterstützt von seinem Moto2-Team Marc VDS, das eigens für den Engländer ein neues Team aus dem Boden stampfte und dem 33-Jährigen eine konkurrenzfähige Ducati V4R besorgte. Bei seinem Debüt im Dezember pilotierte Lowes noch ein Motorrad vom Ducati-Testteam, beim Jerez-Test in dieser Woche fuhr er sein Einsatzmotorrad.

Der Supersport-Weltmeister von 2013 spulte an den beiden Tagen insgesamt 173 Runden ab und erarbeitete sich eine Basis-Abstimmung. Am Ende des Tests ging Lowes erstmals auf Zeitenjagd und probierte dafür den klebrigen SCQ-Hinterreifen. Erstaunlich: In 1:38,852 min fuhr der Ducati-Pilot 1,3 sec schneller als auf Rennreifen und reihte sich damit auf Platz 7 ein.

«Ich bin viele schnelle Runden alleine gefahren, und habe zum ersten Mal den superweichen Pirelli-Reifen ausprobiert. Meine Zeit war schnell, aber ich habe nur einen Reifen benutzt, also bin ich sicher, dass ich noch schneller fahren kann», erzählte der Zwillingsbruder von Kawasaki-Werkspilot Alex Lowes. «Langsam bekomme ich das Gefühl, dass es mein Motorrad ist und ich weiß, dass wir noch viel mehr erreichen können, wenn wir mehr Runden drehen und uns mit der Ducati besser vertraut machen. Wir haben viele verschiedene Set-ups ausprobiert, um wichtige Informationen zu erhalten. Jetzt freue ich mich darauf, nächste Woche nach Portimão zu fahren, um das Motorrad auf einer ganz anderen Strecke zu verstehen. Dieser Test war sehr positiv und gibt mir einen großen Schub.»

Größtes Problem für Lowes scheint die Gewöhnung an die Superbike-Reifen zu sein.

«Beim Vorderreifen bin ich noch weit vom Limit entfernt – den habe ich noch nicht verstanden und benötige noch mehr Runden», gab der Engländer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com zu. «Der Hinterreifen ist einfacher zu verstehen, was wegen der Power normal ist. Man hat mehr Feedback und den habe ich schon gut im Griff. Jetzt habe ich drei Tage, um für Portimão alles sacken zu lassen. Wahrscheinlich wird der erste Tag recht kompliziert, weil die Piste mit einem Superbike sicher ganz anders als mit der Moto2 gefahren werden muss. Dass ich mit Jerez, Portimão und Phillip Island auf drei völlig unterschiedlichen Rennstrecken teste, ist gut für mich als Vorbereitung.»

Kombinierte Zeiten Superbike-WM-Test Jerez (24./25.1.):

1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:37,809 min
2. Jonathan Rea (GB), Yamaha, +0,536 sec
3. Scott Redding (GB), BMW, +0,763
4. Toprak Razgatlioglu (TR), BMW, +0,829
5. Andrea Iannone(I), Ducati, +0,935
6. Garrett Gerloff (USA), BMW, +1,023
7. Sam Lowes (GB), Ducati, +1,043
8. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +1,062
9. Danilo Petrucci (I), Ducati, +1,098
10. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +1,134
11. Alex Lowes (GB), Kawasaki, +1,180
12. Philipp Öttl (D), Yamaha, +1,230
13. Michael van der Mark (NL), BMW, +1,415
14. Axel Bassani (I), Kawasaki, +1,604
15. Michael Rinaldi (I), Ducati, +1,695
16. Alvaro Bautista (E), Ducati, +1,774
17. Xavi Vierge (E), Honda, +2,106
18. Tito Rabat (E), Kawasaki, +2,291
19. Iker Lecuona (E), Honda, +2,428
20. Sylvain Guintoli (F), BMW, +3,057
21. Bradley Smith (GB), BMW, +3,457
22. Florian Marino (F), Kawasaki, +3,507

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