Go Eleven Ducati: Mit Iannone alles richtig gemacht
Das Ducati-Team Go Eleven ging mit der Verpflichtung von Andrea Iannone ein Risiko ein, schwebt aber bereits nach dem ersten Rennwochenende der Superbike-WM 2024 auf Phillip Island auf Wolke sieben.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Go Eleven Teammanager Dennis Sacchetti sagte bereits bei der Vorstellung von Andrea Iannone als seinen Einsatzfahrer in der Superbike-WM 2024, dass man ohnehin einen Gewinn von der Zusammenarbeit mit dem Italiener hat. Damit meinte der ehemalige Rennfahrer die Aufmerksamkeit in den Medien, denn Iannone ist durch seine Beziehung mit der Sängerin Elodie und durch diverse Auftritte im TV in Italien sehr prominent. Doch Iannone fuhr vier Jahre kein Rennen, hinter seinem Speed stand ein Fragezeichen.
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Dass der 34-Jährige bereits beim Saisonauftakt auf Phillip Island für sportliche Schlagzeilen sorgte, war für Go Eleven Erleichterung und für eine gewisse Genugtuung. Denn Iannone brauste in der Superpole auf Startplatz 2 in der ersten Reihe, führte den ersten Lauf am Samstag über mehrere Runden an und holte als Dritter in seinem ersten Superbike-Rennen gleich einen Podestplatz. "Was soll man sagen … Fakten sagen mehr als Worte", hielt Sacchetti fest. "Andrea hat ein außergewöhnliches Talent und was da passierte, war sehr bewegend. Ich glaube, dass das, was er zeigte, etwas Besonderes ist. Heute hat er das Rennen mehrere Runden lang angeführt, er hat eine sensationelle Runde in der Superpole hingelegt und stand dann auf dem Podium. Für Go Eleven ist es etwas Einzigartiges, wieder auf dem Podium zu stehen."
Zur Erinnerung: Das letzte Podium für Go Eleven fuhr der mehrfache Vizeweltmeister Chaz Davies in Estoril 2021 ein (Zweiter in Lauf 2). Im Jahr zuvor gelang Michael Rinaldi im Motorland Aragon der letzte Sieg des italienischen Teams.
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Am Rennsonntag erreichte Iannone im Superpole-Race nur die 14. Position. Das Griffgummi am linken Lenkerstummel drehte sich, außerdem öffnete sich der Airbag seiner Lederkombi. Im zweiten Lauf legte er dafür mit einem starken vierten Rang nach.
"Leider hatten wir im Superpole-Rennen ein technisches Problem, was eigentlich nicht passieren sollte, aber es ist passiert und wir haben eine wichtige Chance verpasst", ärgerte sich der Teammanager. "Im zweiten Rennen war er sehr schnell unterwegs, und wir hatten das Gefühl, dass wir um den Sieg kämpfen könnten. Beim Neustart nach der roten Flagge funktionierte der neue Reifen dann nicht mehr so gut wie der erste. Andrea gab alles und wurde im Sprint mit Petrucci Vierter. Wir fahren zufrieden nach Hause und freuen uns jetzt noch mehr auf die kommenden Rennen!" Sacchetti weiter: "Wir können nicht behaupten, dass wir nicht glücklich sind, denn es war ein positives Wochenende und wir sind auf das Podium zurückgekehrt. Andrea hat alle überrascht. Ich glaube nicht, dass jemand erwartet hat, ihn schon so stark zu sehen."
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