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Andrea Locatelli von Bulega und Toprak geschockt

Von Kay Hettich
Andrea Locatelli

Andrea Locatelli

Auf Phillip Island war Andrea Locatelli bester Yamaha-Pilot, und das, obwohl er im zweiten Lauf stürzte. Beim Barcelona-Test hat der Italiener Trainingsrückstand und handelte sich einen ordentlichen Rückstand ein.

Nach zweiten Plätzen im ersten Lauf und im Superpole-Race endete das Rennwochenende auf Phillip Island für Andrea Locatelli mit einem heftigen Highsider im zweiten Lauf. Mit Schmerzen im Knie trat der Italiener die Heimreise an, es wurde eine Fraktur vermutet. Es war fraglich, wie fit der 27-Jährige beim Barcelona-Test sein würde.

«Es war kein Bruch, sondern ein Ödem am Oberschenkelknochen – ich habe zwei Wochen gelitten», erklärte Locatelli im Fahrerlager des Circuit de Catalunya Barcelona gegenüber SPEEDWEEK.com. «Es war schwierig, zu trainieren, und insgesamt nicht so einfach. Jetzt sitze ich das erste Mal wieder auf dem Motorrad und das Gefühl war nicht so schlecht. Ich habe wenig Schmerzen und kann recht locker fahren. Das war für uns das Wichtigste am ersten Tag herauszufinden, wie ich mich auf dem Bike fühle.»

In der Zeitenliste vom ersten Testtag taucht Locatelli jedoch nur auf Platz 12 auf. In 1:41,846 min büßte der Yamaha-Pilot über 1,5 sec auf die Tagesbestzeit von Nicolò Bulega (Ducati) ein. Auf seinen Teamkollegen Jonathan Rea, der Fünfter war, fehlen Locatelli jedoch nur 0,2 sec.

«Wir haben uns ausschließlich mit der Race-Pace beschäftigt, weil es darauf am Ende nur ankommt. Was ich festhalten kann, ist, dass unser Bike für die Rennen bereit ist, aber nicht fürs Qualifying», meinte der Italiener. «Wir werden also die Daten analysieren, um herauszufinden, was wir verbessern können, um am Freitag schneller zu sein. Ansonsten müssen wir uns noch mit den neuen Reifen beschäftigen, welche Vorteile sie möglicherweise haben. Am Donnerstag haben einige Piloten sicher schon den Qualifyer-Reifen ausprobiert, wir bisher nicht. Als ich die Rundenzeiten von Nicolò und Toprak gesehen habe, war ich zuerst geschockt, aber dann war mir klar, dass sie unmöglich mit dem SCX-Rennreifen gefahren sind.»

Da nur die Teams wissen, wer wann mit welchem Hinterreifen und in welcher Konfiguration unterwegs war, besitzen die Zeiten bei Tests generell nur bedingte Aussagekraft.


Zeiten SBK-Test Barcelona, Donnerstag (14. März):
Pos Fahrer (Nation) Motorrad, Kategorie Zeit Diff
1 Nicoló Bulega (I) Ducati 1:40,304 min
2 Toprak Razgatlioglu (TR) BMW 1:40,768 + 0,464 sec
3 Álvaro Bautista (E) Ducati 1:41,029 + 0,725
4 Sam Lowes (GB) Ducati 1:41,056 + 0,752
5 Jonathan Rea (GB) Yamaha 1:41,655 + 1,351
6 Remy Gardner (AUS) Yamaha 1:41,671 + 1,367
7 Danilo Petrucci (I) Ducati 1:41,684 + 1,380
8 Michael Rinaldi (I) Ducati 1:41,692 + 1,388
9 Garrett Gerloff (USA) BMW 1:41,737 + 1,433
10 Alex Lowes (GB) Kawasaki 1:41,802 + 1,498
11 Andrea Iannone (I) Ducati 1:41,836 + 1,532
12 Andrea Locatelli (I) Yamaha 1:41,846 + 1,542
13 Michele Pirro (I) Ducati 1:42,051 + 1,747
14 Axel Bassani (I) Kawasaki 1:42,122 + 1,818
15 Michael vd Mark (NL) BMW 1:42,135 + 1,831
16 Tetsuta Nagashima (J) Honda 1:42,244 + 1,940
17 Dominique Aegerter (CH) Yamaha 1:42,272 + 1,968
18 Xavier Vierge (E) Honda 1:42,387 + 2,083
19 Scott Redding (GB) BMW 1:42,395 + 2,091
20 Tito Rabat (E) Kawasaki 1:42,548 + 2,244
21 Iker Lecuona (E) Honda 1:42,795 + 2,491
22 Tarran Mackenzie (GB) Honda 1:43,154 + 2,850
23 Bradley Ray (GB) Yamaha 1:43,278 + 2,974
24 Philipp Öttl (D) Yamaha 1:43,322 + 3,018
25 Bradley Smith (GB) BMW 1:43,369 + 3,065
26 Florian Marino (F) Kawasaki 1:43,383 + 3,079
27 Sylvain Guintoli (F) BMW 1:43,471 + 3,167
28 Adam Norrodin (MAL) Honda 1:44,670 + 4,366

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