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Xavi Vierge erleichtert: Sein bester Test mit Honda

Von Kay Hettich
Xavier Vierge

Xavier Vierge

Der Cremona-Test unterbrach die lange Pause der Superbike-WM 2024 zwischen den Meetings in Assen und Misano. Bei Honda scheint man endlich einen Ansatz gefunden zu haben, um die CBR1000RR-R konkurrenzfähiger zu machen.

Das Superbike-Werksteam der Honda Racing Corporation war beim zweitägigen Cremona-Test am Donnerstag und Freitag im Einsatz und wird in dieser Woche auch in Misano testen. Sonderlich auffällig waren Iker Lecuona und Xavi Vierge nicht unterwegs; die beiden Spanier büßten in der kombinierten Zeitenliste von Cremona 0,9 und 1,2 sec ein.

Aber bekanntlich sind die Zeiten bei Tests nur bedingt aussagekräftig, da nur die Teams und die Fahrer wissen, in welcher Spezifikation die schnellste Runde gefahren wurde. Bei Honda wurde aber offenkundig viel am Motorrad gearbeitet und auch neue Teile getestet.

Unter anderem wurde eine modifizierte Schwinge ausprobiert. «Ich hatte leider nicht allzu viel Zeit, um sie ausgiebig zu testen, aber sie vermittelte mir sofort ein gutes Gefühl und wir haben viele Informationen gesammelt», verriet ein zufriedener Xavi Vierge. «Wir haben wirklich sehr viel probiert und massive Änderungen am Motorrad vorgenommen. Wir werden diese Arbeit in Misano fortsetzen, weil diese Daten essenziell sein werden.»

Der 27-Jährige hatte zwei CBR1000RR-R im Einsatz und spulte allein am Donnerstag über 80 Runden ab. In diesem Jahr sah man Vierge noch nie so zufrieden wie nach dem Cremona-Test. «Cremona war unser bester Test überhaupt, also seit ich zu Honda wechselte», betonte Vierge. «Aber nicht wegen der Performance. Wir haben uns nicht auf das bestmögliche Set-up fokussiert, sondern haben große Anpassungen vorgenommen, um aus den Informationen zu lernen. Das war extrem wichtig und wir haben sehr, sehr positive Dinge herausgefunden. Wenn wir jetzt alles richtig analysieren, können wir zeitnah einen großen Schritt nach vorn erreichen.»

Auch der Cremona Circuit hat Vierge gefallen. «Die Strecke ist schön, mir macht sie Spaß. Es gibt schnelle Sektoren, langsame Ecken und eine sehr lange Gerade. Besonders der letzte Sektor gefällt», lobte der Katalane. «Es gibt nicht viele Rennstrecken, die über eine solche Abfolge von Richtungswechseln verfügen. Sie bietet wirklich von allem etwas. Auch zwei harte Bremspunkte sowie die sehr schnelle Kurve 9 – mir gefällt es hier!»


Kombinierte Zeiten SBK-Test Cremona, 23./24. Mai
Pos Fahrer Kategorie Motorrad Zeit Diff
1. Remy Gardner (AUS) SBK-WM Yamaha 1:28,860 min
2. Andrea Locatelli (I) SBK-WM Yamaha 1:28,919 + 0,059 sec
3. Michael Rinaldi (I) SBK-WM Ducati 1:29,047 + 0,187
4. Sam Lowes (GB) SBK-WM Ducati 1:29,137 + 0,277
5. Scott Redding (GB) SBK-WM BMW 1:29,215 + 0,355
6. Nicolo Bulega (I) SBK-WM Ducati 1:29,223 + 0,363
7. Garrett Gerloff (USA) SBK-WM BMW 1:29,325 + 0,465
8. Dominique Aegerter (CH) SBK-WM Yamaha 1:29,506 + 0,646
9. Alvaro Bautista (E) SBK-WM Ducati 1:29,518 + 0,658
10. Tito Rabat (E) SBK-WM Kawasaki 1:29,543 + 0,683
11. Iker Lecuona (E) SBK-WM Honda 1:29,787 + 0,927
12. Jonathan Rea (GB) SBK-WM Yamaha 1:30,027 + 1,167
13. Xavier Vierge (E) SBK-WM Honda 1:30,135 + 1,275
14. Tarran Mackenzie (GB) SBK-WM Honda 1:30,646 + 1,786
15. Tommy Bridewell (GB) BSB Honda 1:31,165 + 2,305
16. Andrea Iannone (I) SBK-WM Ducati 1:31,187 + 2,327
17. Adam Norrodin (MAL) SBK-WM Honda 1:31,591 + 2,731
18. Adrian Huertas (E) SSP-WM Ducati 1:32,173 + 3,313
19. Andrew Irwin (GB) BSB Honda 1:32,575 + 3,715
20. Khairul Idham Pawi (MAL) SSP-WM Honda 1:34,655 + 5,795
21. Kaito Toba (J) SSP-WM Honda 1:34,687 + 5,827
22. Ivan Goi (I) SSP-WM QJ Motor 1:36,463 + 7,603

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