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Go Eleven Ducati von Iannone-Entscheidung abhängig

Von Kay Hettich
Andrea Iannone beim Cremona-Test

Andrea Iannone beim Cremona-Test

Nach seinem fulminanten Renn-Comeback in der Superbike-WM 2024 ist Andrea Iannone ein gefragter Mann. Das Ducati-Team Go Eleven kann wenig tun, um seinen Star für eine weitere Saison zu halten.

Mit Andrea Iannone kehrte der Erfolg ins Go Eleven Ducati-Team zurück. Der Italiener fuhr schon in seinem ersten Superbike-Rennen als Dritter auf das Podest, holte im Superpole-Race in Barcelona Platz 2 und glänzte in drei Rennen als Vierter. Natürlich wecken solche Ergebnisse Begehrlichkeiten anderer Teams und Hersteller.

Als früherer MotoGP sieht sich auch Iannone eher in einem Werksteam als in einem schnöden Kundenteam. «Am Montag nach Misano werde ich damit anfangen, mich mit meiner Zukunft zu beschäftigen», kündigte der 34-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com an.

Nach derzeitigem Stand könnte alles passieren: Mit einem Auge schielt Iannone auf die MotoGP, zumindest aber auf ein Werksteam in der Superbike-WM. Aber auch ein Verbleib bei Go Eleven ist möglich.

Bei seinem Teammanager Denis Sacchetti trifft Iannone mit seinen Ambitionen auf Verständnis, auch wenn er beim Ducati-Kundenteam für unsichere Wochen sorgen wird. «Für mich ist Andrea ein absoluter Top-Fahrer und er verdient es, für ein  Superbike-Werksteam und auch in der MotoGP zu fahren. Im Moment muss er entscheiden, was er für seine Karriere will», sagte Sacchetti, der den Iannone-Deal einst einfädelte. «Es gibt eine Option für ihn, bei uns im Team zu bleiben. Es ist ein Einjahresvertrag mit einer Option für ein zweites Jahr. Er muss entscheiden, ob er die Option zieht oder nicht. Das hängt davon ab, was er tun will. Wenn er bei uns bleiben will, wären wir sehr glücklich.»

Die Iannone-Ergebnisse beweisen jedoch auch die Qualität des Go Eleven-Teams und des dort vorhandenen Materials. «Auch wenn wir ein Privatteam sind, haben wir eine erstklassige Unterstützung von Ducati. Ich denke, wir sind konkurrenzfähig genug, um bei jedem Rennen um das Podium zu kämpfen», betonte der ehemalige Rennfahrer. «Seine Zukunft hängt aber nicht von uns ab, sondern von ihm und Ducati und vielleicht noch von anderen Herstellern, die viel mehr in der Hinterhand haben als wir!»

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