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Alvaro Bautista über Ducati 2025: «Habe kein Angebot»

Von Ivo Schützbach
Alvaro Bautista beim Treffen mit SPEEDWEEK.com

Alvaro Bautista beim Treffen mit SPEEDWEEK.com

Nachdem einige wichtige MotoGP-Fragen für Ducati bezüglich 2025 geklärt sind, werden in Bälde die Weichen in der Superbike-WM gestellt. Champion Alvaro Bautista stresst sich deswegen nicht.

Wochenlang wurde das sportliche Topmanagement von Ducati von der Frage auf Trab gehalten, wer ab 2025 im MotoGP-Werksteam an der Seite von Weltmeister Pecco Bagnaia fahren wird. Inzwischen wissen wir: Superstar Marc Marquez bekam den Zuschlag. WM-Leader Jorge Martin unterschrieb daraufhin gekränkt bei Aprilia, Enea Bastianini hat am 13. Juni bei KTM angedockt. Nach wie vor offen ist die Frage, ob das Pramac-Team auch nächstes Jahr mit Material von Ducati antritt oder dem Locken von Yamaha nachgibt. Davon hängt ab, ob 2025 sechs oder acht Fahrer auf einer Ducati sitzen.

Stefano Cecconi, der Eigentümer des Ducati-Werksteams in der Superbike-WM, weiß, dass bei Ducati erst die großen MotoGP-Fragen gelöst werden mussten und müssen, bevor seine Anliegen Priorität erhalten. Nach zehn gemeinsamen Jahren soll es für «mindestens zwei oder drei Jahre» weitergehen, wie er gegenüber SPEEDWEEK.com sagte. Am kommenden Wochenende werden bei der WM-Veranstaltung in Misano die dafür nötigen Weichen gestellt. Anschließend wird sich der Norditaliener mit der Fahrerfrage befassen: Auf den WM-Dritten Nicolo Bulega hat Aruba eine Option; wenn Bautista weiterfährt, dann mit Ducati.

Alvaro hat beim dritten SBK-Event in Assen Ende April die Führung in der Gesamtwertung übernommen, vor den Ducati-Heimrennen an der Adria liegt er sechs Punkte vor BMW-Gallionsfigur Toprak Razgatlioglu.

Im November wird der dreifache Weltmeister 40 Jahre alt und unterschreibt auch deshalb nur noch Jahresverträge.

«Nach Assen war ich glücklicher, nicht glücklich», unterstrich Bautista beim Treffen mit SPEEDWEEK.com im Fahrerlager von Misano. «Ich habe das Gefühl, dass ich zurückkomme. Bei den Tests in Cremona und Misano haben wir an Bereichen des Motorrads gearbeitet, mit denen ich nicht glücklich war. Wir erzielten Verbesserungen, mein Gefühl wird Schritt für Schritt besser. Es ist nicht so, dass ich bereits das Maximum erreicht habe, aber es wird.»

«Im Moment muss ich keine Entscheidung treffen», sagte der 39-Jährige über seine Zukunft. «Es ist Juni, wir haben aber erst drei Events hinter uns – noch nicht einmal das erste Saisondrittel. Deshalb bin ich nicht in Eile. Ich habe bislang auch kein Angebot vorliegen. Mich hat auch noch niemand gefragt, ob ich weiterfahren will. Wir sind alle ganz entspannt. Bislang reden wir nicht über den Vertrag, sondern nur über unsere Leistung und wie wir das Niveau erhöhen können. Sie müssen erst den Vertrag mit Ducati unterschreiben, sonst haben sie nichts anzubieten.»


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