In der Saison 2023 hat Superbike-Weltmeister Alvaro Bautista (Aruba.it Ducati) 27 von 36 Rennen gewonnen, dieses Jahr erst zwei. Der 39-Jährige erklärte SPEEDWEEK.com, wie er damit umgeht.
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Seit dem Portimao-Wochenende herrscht zwischen Alvaro Bautista, Ducati und dem Aruba-Team Einigkeit bezüglich der weiteren Zusammenarbeit 2025. Die Vertragsinhalte sind ausgearbeitet, es darf jeden Tag mit der Verlautbarung gerechnet werden.
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In den Wochen vor Portimao gab es umfassende Diskussionen wegen des Geldes. Natürlich ist die Honorierung für Bautista wichtig. Nach 61 Siegen und 100 Podestplätzen geht es für den Routinier aber auch darum, was er zukünftig auf dem Motorrad leisten kann. Ducati hat zwar eine neue Panigale V4R vorgestellt, diese wird in der Superbike-WM aber erst ab 2026 zum Einsatz kommen. Alvaro muss also noch ein weiteres Jahr mit der aktuellen Maschine bestreiten. Aufgrund der durchwachsenen Saison ist für den Spanier wichtig, dass er eine Perspektive hat.
"In den vergangenen Rennen habe ich jede Runde ein paar Zehntelsekunden auf Toprak verloren, in Portimao war es andersherum und ich konnte aufholen, also muss ich glücklich sein", analysierte der zweifache Superbike-Weltmeister, bei dem ein deutlicher Aufwärtstrend erkennbar ist. "Bis Most war ich nicht entspannt und dachte ständig darüber nach, weshalb ich nicht so fahren kann wie letztes Jahr. Wenn du so in Rennen startest, ist das nicht angenehm. Und es ist nicht einfach für die Mentalität."
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Bautista weiter: "Ich habe immer gesagt: Wichtiger als Ergebnisse ist für mich das Gefühl, das ich auf dem Motorrad habe. Ich habe nichts verstanden. Egal, was wir am Motorrad änderten, ich spürte es nicht. Wenn mir mein Crew-Chief Giulio im Vorjahr die Federvorspannung um einen Millimeter geändert hat, dann merkte ich das sofort. Ich konnte jede noch so kleine Veränderung spüren. Dieses Jahr konnte ich nicht mal nach großen Umstellungen sagen, ob es besser oder schlechter ist. In Most hat sich das geändert, jetzt fühle ich mich wieder mehr wie letztes Jahr. In Portimao war es gleich. Das gibt mir mehr Vertrauen. Ich blende alles aus, was in den ersten Rennen passiert ist, und bin jetzt entspannter."
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Bautista muss dieses Jahr aufgrund des neuen Reglements erstmals mit Zusatzgewichten am Motorrad fahren, dadurch hat sich die Balance für ihn merklich verändert. Oder wie er es formulierte: "Wir mussten dumme Dinge an den richtigen Stellen platzieren."
Die Superbike-WM geht am zweiten September-Wochenenden in Magny-Cours in Frankreich in die entscheidende Phase: Dann gibt es innerhalb acht Wochen fünf Veranstaltungen. "Ich habe die Zuversicht, dass ich das beschriebene Gefühl auch in den nächsten Rennen haben werde", bemerkte Alvaro. "Jetzt kann ich daran arbeiten, mein Gefühl für das Motorrad zu verbessern und muss nicht mehr darüber nachdenken, weshalb ich es nicht wie im Vorjahr fahren kann. Jetzt weiß ich, dass ich es fahren kann. Beim nächsten Rennen wird alles einfacher, auch für mich."
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