KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Aegerter verletzt: Teamkollege Remy Gardner fühlt mit

Von Kay Hettich
Remy Gardner

Remy Gardner

Nach einem schweren Trainingsunfall findet das Superbike-Meeting in Magny-Cours ohne Dominique Aegerter statt. Sein GRT Yamaha-Teamkollege Remy Gardner fühlt mit dem Schweizer und schickt Genesungswünsche.

Dominique Aegerter hat sich am Mittwoch, 28. August, beim Training in Österreich mehrere Rippen gebrochen und an der rechten Schulter verletzt. Am Montag dieser Woche wurde der 33-Jährige in Bern operiert. Das Meeting in Magny-Cours kommt für den zweifachen Supersport-Weltmeister zu früh, um eine Teilnahme in Erwägung zu ziehen.

Wie berichtet, verpflichtete Aegerters Yamaha-Team Giansanti Racing Alessandro Delbianco aus der italienischen Superbike-Serie als Ersatz. Wunder kann man vom 27-Jährigen nicht erwarten, umso mehr ruhen die Hoffnungen des Teams auf Remy Gardner.

Der Australier ist als WM-Achter zweitbester Yamaha-Pilot der Gesamtwertung. Als Rookie holte der Gardner im vergangenen Jahr die Plätze 15, 11 und 8. Mit mehr Erfahrung ist der Moto2-Weltmeister von 2021 zuversichtlich, am kommenden Wochenende besser abzuschneiden.

«Zunächst einmal möchte ich Domi gute Besserung wünschen. Es tut mir sehr leid, was ihm passiert ist, und ich hoffe, ihn so bald wie möglich wieder bei uns begrüßen zu können», bedauerte Gardner den Ausfall seines Teamkollegen. «Nach einigen Wochen Pause sind wir endlich wieder zurück. Ich konnte die Batterien wieder aufladen und kann es kaum erwarten, wieder auf der Strecke zu sein und alle Jungs wiederzusehen. Vergangenes Jahr war es in Magny-Cours nicht das einfachste Wochenende, aber wir haben sehr hart gearbeitet und solide Fortschritte gemacht. Ich bin zuversichtlich, dass wir dort eine gute Runde fahren können.»

Für Aegerter ist der Ausfall doppelt ärgerlich. Zum einen verläuft die Superbike-WM 2024 für den Rohrbacher unter den Erwartungen, außerdem hat er noch keinen Vertrag für nächste Saison in der Tasche und auf seinen Platz bei GRT Yamaha schielt Andrea Iannone. Für den Moment hätte Teammanager Filipo Conti aber gerne Aegerter zurück.

«Es tut uns sehr leid, was Dominique passiert ist. Wir wünschen ihm eine schnelle Genesung und hoffen, dass er so schnell wie möglich wieder in unserer Box ist», gestand der Italiener. «Zugleich möchten wir Alessandro bei uns willkommen heißen. Wir freuen uns, dass wir ihm diese Chance geben können und glauben, dass er eine große Bereicherung für unser Team sein wird. Er ist sich seines Talents und seiner Erfahrung auf der Yamaha R1 bewusst, wie er bereits in der italienischen Meisterschaft bewiesen hat, wo er eine starke Saison fährt, und wir danken seinem Team, dass er zu uns kommen durfte.»


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