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Verlangsamung der Superbikes – was Yamaha dazu sagt

Von Ivo Schützbach
Selbst die auf Serienmaschinen basierenden Superbikes sind inzwischen so schnell, dass die Sturzräume auf einigen Rennstrecken nicht mehr ausreichen. Deshalb diskutieren auch die Hersteller intensiv über Drosselung.

SBK Executive Director Gregorio Lavilla hat auf SPEEDWEEK.com ausführlich erklärt, weshalb die Superbikes in den kommenden Jahren nach und nach gedrosselt und wie das technisch umgesetzt werden soll.

Doch nicht nur Promoter Dorna und der Motorrad-Weltverband FIM machen sich Gedanken darüber, wie man dem Sicherheitsanspruch mit immer schnelleren Motorrädern gerecht werden kann, sondern auch die Hersteller.

In einem Punkt sind sich alle einig: Die Sicherheitszonen der Rennstrecken lassen sich nicht beliebig erweitern, auf einigen Pisten oder in gewissen Kurven geht das schon heute nicht mehr. Also müssen die Bikes langsamer oder dürfen zumindest nicht mehr schneller werden.

Der erste Schritt in diese Richtung war die Einführung einer maximal erlaubten Kraftstoffdurchflussmenge, gültig seit dieser Saison. Wird die Spritmenge genügend reduziert, müssen die Hersteller die Drehzahl drosseln, was Leistungsverlust nach sich zieht.

Die Geschwindigkeitsreduktion könnte auch über die Reifen stattfinden, indem Pirelli nicht immer noch leistungsfähigere Gummis bringt. Bis 2023 hatte der italienische Hersteller im Motorradrennsport die Superbike-WM und ihre Rahmenklassen als Top-Entwicklungsfeld, im Vorjahr kamen die Moto3- und Moto2-WM hinzu. Ab 2027 wird Pirelli auch die MotoGP ausrüsten.

Yamaha-Rennchef Andrea Dosoli sagte gegenüber SPEEDWEEK.com: «Uns muss klar sein, dass es nichts bringt, so verrückte Spitzengeschwindigkeiten wie heute zu erzielen. Der Topspeed hat aber nichts mit den Reifen zu tun. Besonders über diesen Punkt haben wir schon oft diskutiert. Die Dorna würde gerne auf neue Rennstrecken gehen, mit den momentanen Maschinen können dort die Sicherheitsansprüche aber nicht erfüllt werden. Also müssen wir darüber nachdenken, die Motorräder zu verlangsamen. Das ist das klare Ziel, über das sich FIM und Dorna und alle Hersteller einig sind. Wir arbeiten daran und wollen das Schritt für Schritt bis 2027 erreichen, wenn es auch in der MotoGP langsamere Bikes geben wird. Ob die Verlangsamung über die Reifen, die Bremsen, die Federelemente und so weiter erfolgt, ist Teil der Diskussion. Sie könnte auch über die Motoren erfolgen. Wir arbeiten das erste Jahr mit der maximalen Kraftstoffdurchflussmenge und sammeln Erfahrungen.»


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