Toprak in der MotoGP: Bautista war eingeweiht

Alle Verträge laufen aus: Die ersten Ideen von Yamaha

Von Ivo Schützbach
Jonathan Rea, Andrea Locatelli, Dominique Aegerter und Remy Gardner: Sämtliche Yamaha-Werksfahrer brauchen für die Superbike-WM 2026 einen neuen Vertrag. SPEEDWEEK.com sprach mit Rennchef Andrea Dosoli.

Yamaha hat die Kurve gekriegt, Andrea Locatelli gewann für den japanischen Hersteller mit den drei Stimmgabeln im Logo in Assen das erste Rennen seit Toprak Razgatlioglu im September 2023. Der Italiener ist vor den Rennen in Cremona am kommenden Wochenende WM-Dritter hinter Nicolo Bulega (Aruba.it Ducati) und Razgatlioglu: Zum Türken fehlen ihm acht Punkte, zu Bulega 29.

Nach dieser Saison könnte es zu einem großen Stühlerücken in der Superbike-WM kommen, denn die Verträge sämtlicher Werksfahrer laufen aus. Auch die des Yamaha-Quartetts Locatelli, Jonathan Rea, Dominique Aegerter und Remy Gardner.

Bis auf Locatelli blieben in den Saisons 2025 und 2024 alle Yamaha-Fahrer hinter den Erwartungen; dass die R1 technisch ins Hintertreffen geraten war, trug dazu bei.

Locatelli weiß um seine Stellung: «Ich habe ein gutes Verhältnis zu Yamaha und würde gerne weitermachen, aber ich möchte alle Angebote und Möglichkeiten prüfen. Ich möchte ein gutes Projekt, mit dem ich gewinnen kann. Ich bin ein Top-Fahrer, die Hersteller und Teamchefs wissen, was ich kann, und kennen mein Niveau. Derzeit bin ich die Nummer 1 von Yamaha, das ist die Realität.»

«Es geht nicht nur darum, dass Loka in Assen sein erstes Rennen gewonnen hat, er wurde auch deutlich erwachsener in der Art, wie er die Rennen plant und hat auch seinen Speed verbessert», streute ihm Yamaha-Rennchef Andrea Dosoli im Gespräch mit SPEEDWEEK.com Rosen. «Als Jonathan Rea verletzungsbedingt ausfiel, übernahm er die volle Verantwortung, was die Performance unseres Motorrads betrifft. Unser Ziel ist, mit ihm weiterzumachen. Wenn wir unseren Vertrag verlängern, dann muss das gut für beide Seiten sein. Deshalb ist es wichtig, dass wir ihm beweisen können, dass unsere Maschine konkurrenzfähig ist.»

Für Superbike-Rekordchampion Rea wird es ab seinem Comeback in Cremona darum gehen, schnellstmöglich zu seiner Form während der Wintertests zu finden. Denn mit 38 Jahren und nur WM-Rang 13 im Vorjahr steht er bei keinem anderen Werk oben auf der Einkaufsliste.

Ähnlich geht es Aegerter (34) und Gardner (27) aus der Satelliten-Truppe GRT, die deutlich im Schatten von Locatelli stehen und bislang nicht an seine Leistungen herankommen. Beide fahren die dritte Superbike-Saison für Yamaha und stehen unter genauer Beobachtung. Gardner überzeugte zuletzt in Assen als Dritter im zweiten Hauptrennen.

Mit Stefano Manzi (26) und Can Öncü (21), derzeit Erster und Vierter der Supersport-WM, hat Yamaha zwei vielversprechende Piloten, die in die Superbike-WM aufsteigen möchten.


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