Michael vd Mark (BMW): «Das mache ich nur mit Toprak»

Michael van der Mark und Toprak Razgatlioglu auf dem Doppelsitzer
Mit drei zweiten Plätzen durch Toprak Razgatlioglu und den Positionen 8, 9 und 9 durch Michael van der Mark absolvierte das BMW-Werksteam das Superbike-Meeting in Cremona sehr solide. Zwar war Nicolò Bulega (Ducati) bei seinem Heimrennen unantastbar, aber man hatte von Anfang an mit einem schwierigen Rennwochenende in Italien gerechnet.
«Es verlief etwas besser als erwartet», betonte Michael van der Mark in seiner Kolumne bei unseren Kollegen von racesport.nl. «Es ist eine kleine, enge und technisch anspruchsvolle Strecke, aber wir haben uns besser geschlagen als erwartet. Doch man sieht: Wer in der Anfangsphase eines Rennens nicht sofort da ist, verliert den Anschluss und kann die Lücke einfach nicht mehr schließen. Nicolò Bulega war dort beeindruckend. Es ist einfach sehr beeindruckend, was er erneut gezeigt hat.»
Während alle anderen Teams am Sonntagnachmittag die Garagen räumten und die Hospitalitys abbauten, blieb BMW für einen weiteren Tag in Cremona. Denn am Montag fand auf der 3768 Meter langen Piste ein BMW M Experience Day statt. Stargäste waren die Superbike-Piloten.
Bekanntlich verstehen sich van der Mark und Razgatlioglu bereits seit ihrer gemeinsamen Zeit bei Yamaha und bilden auch bei BMW ein harmonisches Duo, bei dem der Spaß nicht zu kurz kommt. Der Niederländer schwang sich beim aktuellen Weltmeister sogar umgekehrt auf den Sozius, als Razgatlioglu einen seiner berühmten Stoppies vorführte.
«Mit Toprak habe ich – rückwärts hinten auf seinem Motorrad sitzend – einen Doppelstoppie gemacht, als eine Art PR-Stunt. Nach Monaten der Planung ist es endlich gelungen», freute sich der 32-Jährige. «Glaubt mir, ich vertraue dabei nur einer Person auf der Welt! Für einen solchen Stunt würde ich nie auf das Motorrad eines anderen springen.»