Iker Lecuona (Honda) grübelt: Ist es Liebe oder Hass?

Iker Lecuona
Nach dem verkorksten Rennwochenende in Cremona sinnt Iker Lecuona auf Wiedergutmachung. Beim vierten Saisonevent war der Honda-Werkspilot im ersten Lauf und im Superpole-Race gestürzt, fuhr im zweiten Rennen aber als solider Sechster über die Ziellinie.
Ganz ähnlich sind die Erinnerungen des aus Valencia stammenden 25-Jährigen auch an das Autodrom Most.
«Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich Most liebe oder hasse», sagte Lecuona angesichts des bevorstehenden Rennwochenendes in Tschechien. «Manchmal hatten wir dort ein großartiges Gefühl, ein anderes Mal hatten wir Probleme – wir müssen einfach abwarten, wo wir in diesem Jahr stehen. Die freien Trainings werden uns die Richtung vorgeben, und wir müssen konzentriert bleiben und bereit sein, auf alles zu reagieren, was der erste Tag uns sagt. Positiv ist, dass sowohl Xavi als auch ich in dieser Saison bisher auf sehr unterschiedlichen Strecken stark waren, also werden wir sehen, ob wir auch in Most zurechtkommen.»
Was Honda helfen wird: Die Benzindurchflussmenge aller Ducati- und BMW-Piloten wurde durch die FIM reduziert. Insbesondere zu den zahlreichen Ducati-Privatiers im Teilnehmerfeld könnte Honda dadurch aufschließen.
«Ein wichtiger Punkt werden die Reifen sein», verwies Teamkollege Xavier Vierge auf einen weiteren, wichtigen Aspekt. «In Most haben wir normalerweise andere Reifenmischungen zur Verfügung, also müssen wir an diesem Bereich gewissenhaft arbeiten, um uns so gut wie möglich anzupassen. Wie auch immer, wir kommen mit einer soliden Basis an und haben in den ersten Rennen der Saison einige gute Fortschritte gemacht. Wir werden also wieder versuchen, das Motorrad so abzustimmen, dass wir das Wochenende schnell beginnen und uns dann weiter steigern können.»