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SBK-WM in Misano: Bollwerk, Tradition, Begeisterung

Von Kay Hettich
Das Meeting in Misano ist ein Bollwerk der Superbike-WM

Das Meeting in Misano ist ein Bollwerk der Superbike-WM

Vom 13. bis 15. Juni gastiert die Superbike-WM auf dem Misano World Circuit. Das Meeting in Bella Italia zählt zu den bestbesuchten Veranstaltungen und ist ein Bollwerk der seriennahen Weltmeisterschaft.

Mit Most und Misano folgen in diesem Jahr zwei der bestbesuchten Events der Superbike-WM direkt hintereinander. Mit 75.688 Besuchern war das Meeting in Italien im vergangenen Jahr das mit den meisten Ticketverkäufen. Nach Tschechien kamen 2024 mit 58.474 deutlich weniger.

Die große Zuschauerzuspruch in Misano kommt nicht von ungefähr, denn der Einfluss Italiens in der seriennahen Weltmeisterschaft ist groß. Zwar wurde die Superbike-WM 1988 vom US-Amerikaner Steve McLaughlin gegründet, aber zwischen 1989 und 2012 wurde die serienbasierte Meisterschaft von den Brüdern Paolo und Maurizio Flamini organisiert. Hauptakteure der ersten Jahre waren Ducati und Honda, aber die Italiener sind unangefochten der erfolgreichste Hersteller. Mit Aprilia, Bimota und MV Agusta waren und sind weitere italienische Traditionshersteller aktiv.

Aber nicht nur deswegen hat die Superbike-WM einen starken Bezug zu Italien, sondern auch wegen einmaliger Rennstrecken wie Monza, Imola und Misano und den leidenschaftlichen Fans auf den Tribünen – dabei konnte mit Max Biaggi (2010, 2012) bisher nur ein Italiener die Weltmeisterschaft gewinnen.

Bereits seit 1991 gastiert die Superbike-WM in Misano, nur 1992 sowie während der Coronapandemie im Jahr 2020 fand wegen behördlicher Auflagen kein Meeting statt. So kommt Misano auf 31 Superbike-Events! Erfolgreichster Pilot ist Jonathan Rea mit acht Siegen – einen auf Honda, sieben mit Kawasaki, gefolgt von Troy Bayliss und Bautista mit jeweils sechs.

Die 1972 erbaute Rennstrecke liegt nur wenige Kilometer vom Badeort Rimini entfernt. Obwohl Misano selbst in Italien liegt, wurde das Meeting viele Jahre unter der Flagge von San Marino durchgeführt. Seit 2021 ist die Region Emilia-Romagna, in der die Rennstrecke liegt, Namensgeber für das Superbike-Meeting.

Ursprünglich mit nur 3.488 Meter Länge wurde die Rennstrecke 1993 auf 4060 Meter verlängert. Bevor die MotoGP nach Misano kam, wurden 2006/7 weitere Umbaumaßnahmen umgesetzt und die Piste wuchs auf die heutige Länge von 4226 Metern. Insbesondere mussten die Sturzräume massiv erweitert werden, weshalb die Fahrtrichtung umgekehrt wurde. Nun wird in Misano im Uhrzeigersinn gefahren.

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