Iannone-Team Go Eleven: «Müssen Negativserie beenden»

Das Ducati-Team von Andrea Iannone
Die zweite Superbike-Saison von Andrea Iannone verläuft nicht wie erhofft, obwohl der Italiener in diesem Jahr mehr Support von Ducati erhält. Nach sechs von zwölf Meetings ist der Italiener mit zwei Podestplätzen WM-Zehnter. Zum selben Zeitpunkt vor einem Jahr hatte der 35-Jährige zwar auch nur zwei Top-3-Ergebnisse vorzuweisen, war aber mit doppelt so vielen Punkten WM-Sechster.
Nachdem der Italiener beim Heimrennen in Misano im ersten Lauf gestürzt war, merkte man, dass es mit der Stimmung im Go Eleven Team nicht mehr zum Besten steht. Das divenhafte Auftreten des 35-Jährigen trägt mit dazu bei. «Ein weiterer Sturz, den wir nicht gebraucht haben», ätzte Teammanager Denis Sacchetti. «Wir hätten vor unseren Gästen ein gutes Rennen fahren und uns von einem schwierigen Moment erholen können. Leider haben wir aber nicht viel Glück und erzielen nicht die Ergebnisse, die wir uns erhofft hatten.»
An den fehlenden Ergebnissen trägt der frühere MotoGP-Pilot aber nicht die alleinige Schuld. Im zweiten Lauf musste Iannone als Letzter starten, weil der Reifendruck zu niedrig war. «Der Hinterreifen verlor in der Startaufstellung an Temperatur. Das war unser Fehler, und wir übernehmen die Verantwortung dafür», erklärte Sacchetti, der am Ende aber einen weiteren Sturz seines Piloten verkraften musste. «Ein Problem mit seinem Stiefel führte dazu, dass er mit der Fußraste hängen blieb und dann stürzte. Ein Wochenende, das wir nicht verdient haben. Wir werden versuchen, diese Negativserie ab dem nächsten Rennen zu beenden, denn wir haben das Potenzial dazu. Es war ein negatives Wochenende auf der Strecke, aber ein großartiges in Bezug auf die Menschen, die uns beim Heimrennen unterstützt haben.»