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Benzinmenge: Ducati und BMW zum dritten Mal bestraft

Von Ivo Schützbach
Siegen Toprak Razgatlioglu (vorne) oder Nicolo Bulega auch mit noch weniger Sprit?

Siegen Toprak Razgatlioglu (vorne) oder Nicolo Bulega auch mit noch weniger Sprit?

Seit diesem Jahr werden die Maschinen in der Superbike-WM über die maximal erlaubte Kraftstoffdurchflussmenge balanciert. Vor dem siebten Event in Donington Park greift der Motorrad-Weltverband FIM erneut ein.

2025 hat die FIM erstmals die Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit der Motorräder in der Superbike-WM über die erlaubte Spritdurchflussmenge zu balancieren. Festgelegt wurde: Zu Saisonbeginn galt für alle Hersteller ein Grenzwert von 47 kg/h mit einer Toleranz von maximal zwei Prozent. Dieser Wert kann alle zwei Events pro Marke nach oben oder unten korrigiert werden. Nach dem zweiten und vierten Event griff der Weltverband bereits ein und reduzierte die Durchflussmenge für Ducati und BMW um jeweils 0,5 Kilogramm pro Stunde.

Bis auf das zweite Hauptrennen in Assen, dort fiel WM-Leader Nicolo Bulega (Ducati) in Führung liegend aus und Yamaha-Werksfahrer Andrea Locatelli triumphierte, wurden sämtliche bisherigen Rennen von Bulega oder BMW-Star Toprak Razgatlioglu gewonnen.

Weil es viel Kritik am Algorithmus gab, der darüber entscheidet, ob ein Hersteller weniger Sprit verwenden muss oder mehr darf, wurde dieser Anfang Juni angepasst. Bislang waren die Auswirkungen der Benzindurchflussmengenreduktion exponentiell, jetzt ist das System linear.

Vor den Rennen in Donington Park an diesem Wochenende hat die FIM die Benzinmenge von Ducati und BMW zum dritten Mal in dieser Saison um 0,5 kg/h reduziert, gesamt müssen diese beiden Hersteller inzwischen mit 1,5 kg/h weniger klarkommen als ihre Gegner Bimota, Honda, Kawasaki und Yamaha.

Wie genau der Algorithmus funktioniert, lässt sich für Außenstehende rechnerisch nicht nachvollziehen. Promoter Dorna will mit der Balance-Regel für ein ausgeglichenes Feld und damit eine bessere Show sorgen.

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