Xavi Vierge (Honda): «Gute Basis für Magny-Cours»

Xavi Vierge
Honda reist geschwächt zum neunten Meeting der Superbike-WM 2025. Denn Iker Lecuona fällt nach dem Bruch von Elle und Speiche im linken Unterarm für Magny-Cours aus und wird vom Sergio Garcia ersetzt – einem Superbike-Rookie. Und ob sich die Erkenntnisse vom zweitägigen Aragón-Test auf der französischen Rennstrecke übertragen lassen, bleibt abzuwarten.
Im vergangenen Jahr zählte die 4,4 km lange Piste im Herzen Frankreichs zu den besseren für Honda, was jedoch auch am Wetterchaos gelegen haben kann – das erste Rennen fand auf komplett nasser Piste statt. «Diese Strecke ist für alle sehr anspruchsvoll, auch wegen des Wetters, das oft unvorhersehbar ist», weiß Xavi Vierge. «2024 habe ich hier gute Ergebnisse erzielt, darunter einen Platz in den Top-5 im Superpole-Race. Insgesamt war es ein sehr positives Wochenende für das Team, sodass wir eine gute Ausgangsbasis haben, auf der wir aufbauen können. Außerdem haben wir gerade einen konstruktiven Test hinter uns, bei der wir einige kleine positive Aspekte entdeckt haben.»
Allerdings haben das MotorLand Aragón und der Circuit de Nevers Magny-Cours hinsichtlich Layout und Gripverhältnisse nur wenige Gemeinsamkeiten. «Einige Details könnten uns helfen, einen kleinen Schritt nach vorn zu machen», ergänzte der Spanier. «Das Ziel ist klar: Wir wollen im ersten Training so gut und so schnell wie möglich starten, denn in Magny-Cours weiß man nie, welche Bedingungen am Wochenende herrschen werden.»
Für Garcia wird das Superbike-Debüt in Frankreich eine noch größere Herausforderung. «Ich bin noch nie in Magny-Cours gefahren», grübelte der 22-Jährige. «Daher werde ich mich wie gewohnt vorbereiten – mit Videos früherer Rennen und mit der Spielekonsole. Das beste Szenario wäre natürlich, wenn wir schon ab dem freien Training am Freitag gutes, stabiles Wetter hätten, was in Frankreich jedoch nie garantiert ist. Es wird eine Herausforderung für mich, aber ich glaube, der richtige Ansatz ist, dort anzukommen und gemeinsam mit dem Team hart und ruhig zu arbeiten, so wie wir es beim Test in Aragón getan haben.»