Locatelli: «Yamaha R9 erleichert den SBK-Aufstieg»

Von Kay Hettich
Stefano Manzi tauscht für 2026 die Yamaha R9 gegen eine R1 ein

Stefano Manzi tauscht für 2026 die Yamaha R9 gegen eine R1 ein

Nach Nicolò Bulega ist Stefano Manzi der zweite Supersport-Weltmeister, der von einem Next-Generation-Motorrad auf ein Superbike wechselt. Der Umstieg wird ihm leicht fallen, meint Yamaha-Werkspilot Andrea Locatelli.

Andrea Locatelli ist selbst ein Kind der Supersport-WM, wechselte er doch nach vielen Jahren Moto2 in die mittlere Kategorie der seriennahen Weltmeisterschaft und gewann sie 2020 in überragender Manier – in 12 von 15 Rennen stand der Italiener als Sieger auf dem Podium. Es folgte die Beförderung ins Superbike-Werksteam von Yamaha, mit dem er auch im kommenden Jahr antreten wird.

Mit Stefano Manzi bekommt Locatelli in der Superbike-WM 2026 einen neuen Markenkollegen, der seinen Titel aber unter dem Next-Generation-Reglement und mit der neuen Yamaha R9 gewonnen hat. «Einfach super! Tatsächlich fuhr er eine unglaubliche Saison. Er gab immer alles, gewann viele Rennen und lieferte insbesondere in Estoril ein starkes Wochenende ab. Stefano startete nur als 13. und ich war erstaunt, wie schnell er nach vorn kam», lobte Locatelli seinen Landsmann. «Man kann ihm nur gratulieren und auch seinem Team, dass ebenso hervorragend gearbeitet hat. Mich selbst macht es auch ein wenig stolz, weil ich in das Projekt der R9 eingebunden war. Das Motorrad ist hervorragend und bewies bereits beim Saisonauftakt sein Potenzial.»

Manzi tritt im Junior-Team Giansanti Racing die Nachfolge von Dominique Aegerter an, der die Superbike-WM verlassen muss. Locatelli geht davon aus, dass sich der 26-Jährige schnell an die neue Kategorie gewöhnen wird.

«Zuerst einmal muss er sich auf das andere Motorrad umstellen. Nachdem ich die R9 kenne, ist der Sprung auf die R1 aber nicht so extrem wie es früher von der R6 war. Ich kann das beurteilen, weil ich damals von der 600er auf das Superbike wechselte», erklärte aktuelle WM-Vierte. «Was ich grundsätzlich gut an der Supersport-Kategorie finde, ist, dass das Gewicht der Motorräder recht ähnlich ist und hauptsächlich die Leistung den Unterschied zum Superbike ausmacht. Mit dem Superbike ist es schwieriger, ein gutes Set-up zu finden. Dennoch glaube ich, dass ein Fahrer, der die R9 gewohnt ist, auch mit der R1 schnell konkurrenzfähig sein kann. Der erforderliche Fahrstil ist ähnlicher.»


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