Álvaro Bautista hat mit Barni Ducati eine Mission
Alvaro Bautista
Dass er von Aruba.it Ducati abserviert und für 2026 ins private Barni-Team abgeschoben wurde, war für Álvaro Bautista zunächst ein Schock. Dann weckte der bevorstehende Tapetenwechsel aber seinen Kampfgeist und verlieh ihm neue Motivation. Wieder im Mittelpunkt zu stehen und die Nummer 1 im Team zu sein, ist für den 40-Jährigen eine Chance.
«Alles passiert aus einem bestimmten Grund, und wenn ich den Titel mit einem anderen Team gewinnen würde, wäre es ein besonderer Triumph», schmunzelte Bautista. «Aber wir müssen zunächst abwarten. Auf jeden Fall ist es eine große Motivation für mich, mit Barni um Siege und vielleicht auch den Titel zu kämpfen.»
Ducati sicherte Bautista volle Unterstützung zu. Die neue V4R wird sich – wenn überhaupt – nur minimal von den Aruba.it-Werksmotorrädern unterscheiden.
«Ich ändere zwar das Team, bleibe aber in der Ducati-Familie. Mit dem neuen Modell ist die kommende Saison sehr wichtig für Ducati und ich wollte die Entwicklung unbedingt von Beginn an begleiten», betonte der Spanier. «Das Barni-Team kämpfte in diesem Jahr um den dritten WM-Rang, es hat seine Kompetenz unter Beweis gestellt. Zusammen können wir starke Ergebnisse erreichen. Ich habe neue Leute um mich herum und wir werden unseren Weg der Zusammenarbeit finden müssen. Im Moment überwiegt bei mir aber die Spannung und Vorfreude auf das, was kommen wird.»
Sollte Bautista 2026 sein Vorhaben umsetzen können und seine dritte Superbike-Weltmeisterschaft gewinnen, wäre ihm ein Platz in den Geschichtsbüchern sicher. Der letzte Kundenpilot, der die Weltmeisterschaft gewann, war 2011 Carlos Chea im Althea Ducati Team. Außerdem wäre Bautista der älteste Weltmeister – er wäre 256 Tage älter als Max Biaggi bei seinem zweiten WM-Titel 2012.








