WM-Zukunft von Lukas Tulovic: Sich empfehlen, hoffen
Lukas Tulovic hofft auf weitere Einsätze in der Superbike-WM
Im August besuchte Lukas Tulovic zusammen mit seiner Freundin, Triple-M-Boss Matthias Moser und dessen Sohn Marc die Superbike-WM-Premiere in Ungarn und führte Gespräche mit diversen Teams. «Wir haben uns sehr ernsthaft bemüht», meinte er zu seinen WM-Ambitionen. «Aus der IDM kommend ist das aber schwierig, weil das nicht das typische Becken ist, aus dem die Fahrer in die WSBK aufsteigen. Und es ging ums Geld, wie es überall ist.»
Seit Ende September wissen wir: Tulovic und das Team Triple-M Ducati machen 2026 gemeinsam weiter und wollen ihren IDM-Titel erfolgreich verteidigen. Gleichzeitig will der Eberbacher versuchen, einen Fuß ins SBK-Paddock zu bekommen.
«Als wir den Vertrag für die IDM gemacht haben, stand die Wildcard für dieses Jahr noch gar nicht im Raum, da haben wir nur für nächstes Jahr geplant», erzählte der Moto2-Europameister von 2022 im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Es hängt vom Kalender ab und dem Material, denn mit dem IDM-Motorrad brauchst du in der WM nicht fahren, da hast du keine Chance und fährst hintenrum. Wenn wir ein Ersatzmotorrad von einem Team oder vom Ducati-Testteam das Material für einen Gasteinsatz bekommen, dann macht es Sinn. Dann würde ich natürlich gerne eine Wildcard bestreiten, wobei das auch von anderen Faktoren und auch dem Geld abhängt. Wir fangen erst mal die Saison in der IDM an, testen das neue Motorrad und schauen, wie es dort läuft und dass wir uns weiterempfehlen.»
Lässt sich mit Wildcard-Einsätzen so viel Eindruck schinden, dass Teams im SBK-Paddock aufmerksam werden? «Ich hoffe, dass ich mich damit empfehlen kann», meinte Lukas. «Nächstes Jahr kann ich dort nicht permanent an den Start gehen. Aber vielleicht empfehle ich mich, falls ein Ersatzfahrer gesucht wird oder um weitere Wildcards zu bekommen. Mit dem Ziel, 2027 dort fix an den Start zu gehen. Es kam bei Ducati sehr gut an, dass wir dieses Jahr die IDM gewonnen haben, deswegen haben sie mich mehr und mehr auf dem Zettel. Es gilt das Positive mitzunehmen. Ich habe mich ohne Vorbereitung auf ein Superbike gesetzt und hatte am Ende des Rennwochenendes die Pace, um in die Punkte zu fahren.»










