Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Assen: Stürze und Probleme der Briten

Von Mike Powers
Chaz Davies (vorne) konnte mit den Besten mithalten

Chaz Davies (vorne) konnte mit den Besten mithalten

Während Jonathan Rea (Honda) und Eugene Laverty (Aprilia) in Assen aufs Podium fuhren, sah es bei den restlichen Briten düster aus.

Chaz Davies (ParkingGO Aprilia) kehrte mit null Punkten heim. Diese werden seiner Leistung nicht im Ansatz gerecht. Zwar stürzte er in beiden Läufen, bewies aber auch, dass er mit den Besten in der Superbike-WM mithalten kann. «Die Stürze muss ich auf meine Kappe nehmen», meinte Davies. «Ich fühlte mich in beiden Rennen sehr wohl. Weil es mir im zweiten Lauf etwas an Grip und Beschleunigung fehlte, musste ich an Stellen pushen, wo ich es besser gelassen hätte. Aber besser im Kampf um die Spitze stürzen, als aussichtloser 15. werden!»

Leon Camier (Crescent Fixi Suzuki) holte zwei magere WM-Punkte. «Das war echte Scheisse», maulte der Engländer. «Im ersten Lauf stürzte ich, im zweiten wählten wir die falschen Reifen. Und ich war mit Regen-Set-up unterwegs, obwohl es trocken war. Die Traktionskontrolle funktionierte deswegen nicht richtig. Ich ging davon aus, dass wir in Assen gut aussehen. Aber ein Drama jagte das andere.»

Polesetter Tom Sykes wurde im ersten Lauf wegen Rauchentwicklung an seiner Kawasaki mit Schwarzer Flagge aus dem Rennen genommen, im zweiten wurde er nach falscher Reifenwahl farbloser Sechster. «In Assen hatten wir einfach Pech», sagte der Engländer ohne Groll. «Aber wir werden wieder in Schwung kommen. Im zweiten Lauf wählte ich den harten Reifen, jeder konnte sehen, wie instabil mein Bike war. Der Reifen sah nach Rennende aus, als wäre ich nur ein paar Runden gefahren. Positiv ist, dass ich immer noch WM-Dritter bin und die Lücke zur Spitze sogar verringern konnte.»

Leon Haslam stürzte im ersten Lauf in Führung liegend, im zweiten wurde er nach einem epischen Kampf gegen Eugene Laverty und Marco Melandri Fünfter, statt als Dritter aufs Podium zu steigen. «Ich wusste gar nicht, dass ich so weit vorne lag», bemerkte der BMW-Werksfahrer zu Rennen 1. «Ich habe nichts falsch gemacht, das sieht man auch in den Datenaufzeichnungen. Wahrscheinlich habe ich eine Pfütze erwischt, deshalb rutschte mir der Hinterreifen weg. Ich denke, ich hätte beide Rennen gewinnen können. Aber im zweiten Lauf wählten wir den falschen Reifen.»

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