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Jonathan Rea: «Silverstone war verrückt»

Von Katja Müller
Jonathan Rea (65) gegen Leon Haslam

Jonathan Rea (65) gegen Leon Haslam

Wenn man die Schwierigkeiten betrachtet, die Jonathan Rea in Aragón und Brünn hatte (15 Punkte aus zwei Rennen), könnte man das Rennwochenende in Silverstone fast als Erfolg bezeichnen.

Der Nordire mit britischem Pass hatte sich für sein Quasi-Heimrennen in Silverstone viel vorgenommen – doch der grosse Erfolg blieb aus.

Der 25-Jährige ging nur als Zehnter ins Rennen, hatte aber, trotz eines Ausritts ins Grüne in Runde 1, die Chance, um den Sieg mitzukämpfen. Kurz vor dem Ziel lag er direkt hinter Ayrton Badovini, doch der jüngst zum Sieger der 8 Stunden von Suzuka gekrönte Brite konnte der BMW des Italieners nicht ausweichen, als dieser auf der Zielgeraden stürzte und das Motorrad direkt vor Rea warf: Trotzdem Rang 4.

«Rennen 1 war verrückt, doch ich habe es genossen», meinte Rea. «Ich wusste, es würde schwierig werden, um den Sieg zu fahren. Wir hatten aber eine echte Chance. Ich war in der ersten Runde in Kurve 5 etwas weit draussen, und das Heck brach aus, als ich die Kerbs traf. Danach war ich Letzter. Doch ich gab nicht auf, und es war schön, bis zur letzten Kurve auf der Jagd nach dem Sieg zu sein. Das hat mich für Rennen 2 motiviert.»

Im zweiten Rennen liefen die Dinge etwas anders als erwartet. Rea stürzte in Runde 9. Da das Rennen in Runde 10 abgebrochen und nach Runde 8 gewertet wurde, hatte er Glück und landete auf Rang 9. Rea: «Es war wirklich eigenartig auf Regenreifen zu starten, als die Strecke nicht ganz nass war. Das war aber für alle schwierig. Ich achtete zu Beginn auf meine Reifen, deswegen war ich so weit hinten. Doch als der Monsun kam, habe ich etwas zu pushen begonnen. Mein Sturz passierte wie wohl bei fast jedem übers Hinterrad, das keinen Grip hatte. Insgesamt haben wir den WM-Spitzenreitern Punkte abgenommen, also war es kein schlechter Job. Die Ergebnisse waren besser als ich erwartet hatte, also nehmen wir sie mit und machen weiter.»

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