BMW will in die Top-5

«Wir wollen bis zum Saisonende zu den Topteams aufschliessen und Top-5-Plätze einfahren», gibt Teammanager Rainer Bäumel die Marschrichtung vor. «Wir sind mit unseren Ergebnissen im Plan – auch wenn ich persönlich nicht zufrieden bin, weil ich weiss, wie viel Potenzial das Motorrad hat. Wir müssen es nur zeigen. Unser Problem ist, dass Aprilia so gut ist und man deswegen von uns mehr erwartet. Mit Druck muss man umgehen können, das motiviert uns sogar.»

Nach dem Monza-Qualifying am Samstag hatte man bei BMW noch gemischte Gefühle, weil die Verbesserungen von den letzten Tests sich nicht so bemerkbar machten wie erhofft. «Um das neue Motor-Mapping weiter zu verfeinern, müssen wir auf den Prüfstand», stellte Bäumel fest. «Dort kann man wesentlich mehr Messstellen am Motor anbringen, die Ergebnisse geben mehr her als solche, die man auf der Rennstrecke bekommt. Werte von der Rennstrecke sind nicht immer die tatsächlichen», weiss Bäumel.

In Monza machte sich die schlagartige Leistungsentfaltung des BMW-Motors nicht so bemerkbar wie in Assen oder Valencia. Auf der Stop-and-Go-Piste kam dafür Xaus’ Kampfgeist voll zum Tragen. «Wenn man wirklich spät bremst», so der Spanier, «dann kann man in Monza viel gewinnen. Und ich habe spät gebremst!»