Kawasaki: Hacking ersetzt Tamada in den USA
Von Jörg Reichert
© Gold & Goose
Jamie Hacking beim Laguna Seca-GP 2008
Hacking ist in der amerikanischen Meisterschaft eine anerkannte Grösse. Der 37-Jährige gewann in seiner Karriere drei AMA-Titel in der Sportbike- und Superstock-Kategorie. 2008 beendete der gebürtige Engländer die Superbike-Serie mit einer Kawasaki ZX-10R auf dem fünften Rang. Im Miller Motorsport Park kletterte der Haudegen in beiden Läufen als Zweiter aufs Podest. Übrigens: Als Wild-Card-Pilot belegte er beim Laguna Seca-GP 2008 den famosen 11. Platz!
Bei Kawasaki hat man gute Erfahrungen mit Ersatzfahrern aus nationalenSerien gemacht. In Kyalami/Südafrika wurde Sheridan Morais mit den Plätzen 13und 11 bester Kawasaki-Pilot.In Hacking legt Teamchef Paul Bird insgeheim ähnliche Hoffnungen. «Ohne das Motorrad gefahren zu haben kann ich nicht einschätzen, zu was ich im Stande sein werde», gibt sich der Haudegen aber zunächst zurückhaltend. Doch Hacking hat eine genaue Vorstellung, was er erreichen möchte und überrascht mit einer ehrgeizigen Zielsetzung. «Miller liegt mir. Letztes Jahr habe ich dort meine besten Ergebnisse eingefahren. Ich hoffe doch sehr, dass ich unter die ersten Zehn ins Ziel komme.»
Während sein Teamkollege Tamada verletzt zuschauen muss, geht es Broc Parkes derweil immer besser. Bei einem Sturz während Testfahrten auf der britischen Rennstrecke Snetterton zog sich der Australier neben einem Bruch der Schulter auch schwere Prellungen zu, die ihn in Monza und Kyalami noch behinderten. «Ich bin wirklich dankbar für die zweiwöchige Pause zwischen Kyalami und Miller», sagt Parkes, der ebenfalls Hoffnungen in Hacking legt. «Im letzten Jahr fehlte ich beim Supersport-Rennen im Miller Motorsport Park. Aber ich freue mich auf die neue Strecke und auch auf meinen neuen Teamkollegen. Er bringt viel Erfahrung ins Team.»