Superbike-WM: Toprak wie Marc Marquez?

Ducati: 20.000 Euro für mehr Daten

Von Ivo Schützbach
Niccolò Canepa zeigte eine starke Leistung

Niccolò Canepa zeigte eine starke Leistung

Ausgerechnet Wildcard-Fahrer Niccolò Canepa war in der Superpole der Superbike-WM in Donington Park bester Ducati-Pilot. Er fährt am Sonntag von Startplatz 9 los.

Max Neukirchner (MR-Racing) qualifizierte sich nach verkorkstem zweiten Qualifying als 16. nicht für die Superpole. Für Ducati-Werksfahrer Ayrton Badovini (Startplatz 14) war nach Superpole 1 Feierabend, für Aushängeschild Carlos Checa (Startplatz 10) nach Superpole 2. In Superpole 3 sahen wir nur noch Wildcard-Fahrer Niccolò Canepa, der mit seiner starken Leistung die Markenkollegen in keinem guten Licht dastehen lässt.

Canepa bestreitet für Barni Ducati normalerweise den Superstock-1000-Cup. Weil der Cup in England pausiert, hat der Meisterschaftsführende (drei Podestplätze in drei Rennen) Zeit, um Superbike-WM zu fahren. Ducati stellte ihm ein Werksmotorrad hin, das bis auf die Standardgabel von Öhlins identisch ist mit dem Material der Alstare-Piloten Checa und Badovini.

«Carlos Checa ist noch nicht fit», nahm Ducatis Superbike-Projektleiter Ernesto Marinelli seinen Star gegenüber SPEEDWEEK.com in Schutz. Der Spanier musste wegen einer Schulterverletzung vor zwei Wochen in Monza pausieren, schätzt seine Fitness selbst auf 90 Prozent. «Canepa hat letzte Woche in Mugello getestet, da bekam er bereits einen guten Eindruck», so Marinelli. «Er hat keinerlei Order von Ducati, kann am Sonntag frei fahren. Ducati braucht alle möglichen Informationen, um das Motorrad weiterzuentwickeln. Wir müssen verstehen, wie aus der Panigale das Beste herauszuholen ist.»

Der Wildcard-Start von Canepa kostet Ducati um die 20.000 Euro. «Mit den Daten, die wir dadurch extra bekommen, zahlt sich diese Investition aus», ist Marinelli überzeugt.

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