Kawasaki-Youngster Loris Baz peilt die Top-3 an

Für Loris Baz hat die Saison 2013 ein versöhnliches Ende genommen. Der Franzose konnte alle drei von Kawasaki nach Saisonende angesetzten Tests absolvieren, ehe es in die Winterpause ging. Der Youngster hatte dabei eine ganze Menge Arbeit auf der Strecke, obwohl er nach seiner Rückenverletzung noch nicht ganz fit ist. Diese hatte ihn seit Ende August außer Gefecht gesetzt. Mittlerweile ist er körperlich wieder auf dem Weg der Besserung und sagt: «Meinem Rücken geht es wieder richtig gut, ich arbeite hart mit meinem Trainer Dominique Simoncini zusammen und habe ein striktes Physiotherapie-Programm. Ich fühle mich gut.»

«Die Tests sind wirklich gut gelaufen», fuhr er fort. «Ich bin glücklich, dass wir 2013 noch stark zu Ende bringen konnten, das gibt mir Zuversicht für die nächste Saison. Wir haben bei der Elektronik und dem Gesamtgefühl auf der ZX-10R einen großen Schritt nach vorne gemacht. Kawasaki Japan hat uns ein paar neue Teile mitgebracht, die gut funktionierten und die besser zu meinem Fahrstil passen.»

Nach fast zwei Superbike-Saisons sind die Erwartungen an Baz höher denn je, doch der ehemalige Superstock-600-Champion betont, dass er sich nicht unter Druck gesetzt fühlt: «Ich habe keine Last auf meinen Schultern, bin einfach nur aufgeregt. Ich kenne unseren Level aus der zweiten Hälfte der Saison, aber leider hat die Verletzung mich davon abgehalten mein Potenzial zu zeigen. Wir brauchen 2014 einen guten Start und müssen konstant vorne dabei sein. Mein Ziel ist es, die Saison in den Top-3 zu beenden.»

Training mit dem Schneemobil

Baz konzentriert sich jetzt auf sein Training. «Ich habe im Moment noch keine Pläne, aber natürlich werde ich im Winter weiter hart trainieren. Diese Woche bin ich mit meinem Freund Jeremy Guarnoni in Aix-en-Provence gewesen, um Supermoto zu fahren. Ich werde Weihnachten zuhause verbringen und auch etwas mit dem Schneemobil crossen. Ich kann den 16. Januar gar nicht erwarten, dann werden wir in Almeria testen.»

Loris Baz ist im Mai 2012 als Ersatz für den damals schwer verunglückten und seither querschnittsgelähmten Joan Lascorz ins Kawasaki-Werksteam gekommen. Mit seinen 20 Jahren hat er bislang fünf Podestplätze in der WM geholt, darunter zwei Siege. «Abgesehen von Sykes, Melandri, Laverty, Rea und Guintoli gibt es keine besseren Fahrer als Loris in der WM», glaubt Teammanager Guim Roda.