Im Kampf mit Melandri: Muss Chaz Davies hungern?

Von Ivo Schützbach
«Wie dünn soll ich werden», fragt sich Chaz Davies

«Wie dünn soll ich werden», fragt sich Chaz Davies

«Motorrad-Rennfahrer müssen ja nur im Kreis fahren.» Solche abschätzigen Bemerkungen hört man von Laien öfters. Ducati-Werksfahrer Chaz Davies erklärt, wie wichtig Fitness und Gewicht sind.

Einige Motorrad-Rennfahrer würden passable Radrennfahrer oder Triathleten abgeben. Kaum einer bekommt mit, wie viel diese Sportler in Kondition und Kraft investieren, um auf ihren Motorrädern Bestleistungen zeigen zu können.

Im Fall der Superbike-WM-Piloten sind es sogar zwei Rennen am Sonntagmittag über zirka 40 Minuten. Finden diese dann noch bei sengender Hitze in Aragón oder bei tropischen Bedingungen in Sepang statt, müssen Körper und Geist austrainiert sein, um die Strapazen zu überstehen.

Doch wie fit sind Motorradrennfahrer im Vergleich zu anderen Sportlern wie Radfahrern oder Fußballern? «Das weiß ich nicht, weil das schwer zu beurteilen ist», sagte Ducati-Werksfahrer Chaz Davies zu SPEEDWEEK.com. «Wir sind Allrounder. Motorrad-Rennfahrer sind nicht die besten Läufer, auch nicht die besten Radfahrer, aber wir müssen vieles ganz gut können.»

Wie gut die Jungs körperlich beisammen sind sieht man erst, wenn man sie mal ohne T-Shirt antrifft. Körperfett: Fehlanzeige. «Leicht zu sein hilft», weiß Davies. «Das merkte ich letztes Jahr, als ich bei BMW gegen Marco Melandri gefahren bin. Wir hatten das gleiche Material zur Verfügung, aber Marco wiegt sicherlich 10 oder 12 Kilogramm weniger als ich. Das macht vor allem bei der Beschleunigung einen großen Unterschied, auch wenn das viele nicht glauben wollen, weil die Superbikes so viele PS haben. Ich habe mein Gewicht früher nie für allzu wichtig gehalten, aber als ich hinter Marco herfuhr, wurde es offensichtlich. Andererseits, wie dünn soll ich werden? Ich weiß, welches Gewicht ich erreichen könnte, aber ich fahre ein Superbike, dafür braucht man eine gewisse Kraft.»

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