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Max Neukirchner: Bert Poensgen über seinen Fehler

Von Ivo Schützbach
Max Neukirchner hat sich den IDM-Titel 2014 zum Ziel gesetzt

Max Neukirchner hat sich den IDM-Titel 2014 zum Ziel gesetzt

2008 zeigte Max Neukirchner in der Superbike-WM alles, was es für einen zukünftigen Hauptdarsteller braucht. Was ihn danach aus der Bahn warf, beschreibt sein ehemaliger Manager Bert Poensgen.

Nach zehn Jahren als fixer Pilot in der Supersport-, Superbike- und Moto2-Weltmeisterschaft kehrt Max Neukirchner 2014 zurück in die IDM, wo 1999 die Karriere des erfolgreichsten deutschen Superbike-WM-Piloten (2 Siege, 10 Podestplätze) in der 125er-Klasse begann.

In der Superbike-WM waren für den 30-Jährigen alle Türen zugefallen. Sein letztjähriges Team MR-Racing Ducati sperrte zu, ein deutsches Dream-Team mit Neukirchner, Markus Reiterberger und BMW kam aus finanziellen Gründen nicht zustande.

Neukirchner unterschrieb beim bayerischen Team 3C-Carbon Ducati für die IDM Superbike, beide haben sich den Titelgewinn zum Ziel gesetzt. 3C bekommt Unterstützung vom Ducati-Werk in Borgo Panigale, die Mannschaft soll als zukünftiges WM-Team aufgebaut werden.

Sein ehemaliger Manager Bert Poensgen, der ihn 2008 (WM-Rang 5!) im damals werksunterstützten Suzuki-Team von Alstare unterbrachte, sprach mit SPEEDWEEK.com darüber, weshalb Neukirchner nur ein herausragendes Jahr in der Weltmeisterschaft hatte.

«Im Rückblick hat sich meine Einstellung zu Max seiner Entwicklung bewahrheitet», analysierte Poensgen. «Mit Mario Rubatto, mir und Suzuki hat Max es geschafft, zu den Gewinnern in der WM vorzustoßen. Nach seinem sehr bedauerlichen Sturz in Monza 2009 wurde er aus der Bahn geworfen.»

Neukirchner und Alstare trennten sich Ende 2009, in den Folgejahren war der Sachse nie mehr siegfähig. Poensgen: «Max hat sich auf die falschen Berater eingelassen und meinen Rat nicht befolgt, wieder bei seinem alten Team anzuheuern und auf der von ihm entwickelten Suzuki an alte Erfolge anzuknüpfen. Dort hätte er von Francis Batta auch die Zeit und die Geduld bekommen, wieder ganz vorne dabei zu sein. Stattdessen musste er in einem neuen Team, auf einem neuen Motorrad und mit einem schnellen Teamkollegen sofort wieder versuchen an seine Ergebnisse von vor Monza anzuknüpfen. Das konnte nicht gut gehen.»

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