Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Aprilia im Freudentaumel

Von Jörg Reichert
Max Biaggi siegte vor Carlos Checa und Jonathan Rea

Max Biaggi siegte vor Carlos Checa und Jonathan Rea

Vor einem Jahr entschied Aprilia, sich werkseitig in der Superbike-WM zu engagieren. Bereits beim 10. Saisonmeeting 2009 preschte Max Biaggi mit der brandneuen RSV4 zum ersten Sieg.

[*Person Max Biaggi*] sorgte in Brünn für den ersten Superbike-Triumph der neuen Aprilia RSV4. Es ist der erste Aprilia-Sieg im Rahmen der Superbike-WM seit 2001, als der Franzose Regis Laconi beim Saisonfinale in Imola Ruben Xaus (E/Ducati) und Tadayuki Okada (J/Honda) mit hauchdünnem Vorsprung auf die Plätze verwies.
 
«Ich kann das noch gar nicht richtig glauben. Es ist fantatisch, ein unbeschreibliches Gefühl. Während der letzten Runden erinnerte ich mich an meine früheren Siege hier in Brünn», stammelte der sonst abgebrühte Biaggi, der mit Aprilia bereits von 1994 bis 1996 drei 250ccm-Siege eineimste. «Natürlich tut mir der von Fabrizio verursachte Crash Leid, aber solche Dinge passieren im Rennsport. Trotzdem war es ein sehr schwieriger Sieg. Als ich in Führung war versuchte ich Checa und Rea abzuschütteln, aber sie waren wirklich sehr schnell unterwegs», war der Sieg nach Aussage des Aprilia-Piloten nach Ausfall von Spies und Fabrizio kein Selbstgänger.

«Ich will mich bei meiner kompletten Mannschaft und bei jedem Mitarbeiter der Piaggio-Group für diesen Sieg bedanken. Vom Hausmeister bis ganz nach oben, besonders bei Gigi Dall'Igna, der leider nicht hier sein konnte», wurde der vierfache 250er-Weltmeister sogar ungewohnt sentimental.

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