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Troy Corser will mit BMW Weltmeister werden!

Von Ivo Schützbach
Troy Corser arbeitet seit 2009 mit BMW

Troy Corser arbeitet seit 2009 mit BMW

JR Racing BMW ist 2015 das Aushängeschild des bayerischen Herstellers in der Superbike-Weltmeisterschaft. Sportdirektor Troy Corser gewährte uns Einblicke in die Zukunftsplanung.

Anfang Oktober stellte Joslin Robinson in Magny-Cours ihr nächstjähriges Superbike-WM-Team vor. Die resolute Farbige lebt seit 17 Jahren in Italien, ihre Wurzeln liegen in der Dominikanischen Republik in der Karibik.

Als Antriebsfeder für das Projekt nennt sie ihre Liebe zu Motorrädern, «außerdem gibt es in der Dominikanischen Republik viele Superbike-Fans», behauptete sie gegenüber SPEEDWEEK.com. Da Troy Corser ihr «Lieblingsfahrer» ist, verwundert es nicht, dass sie ihn als Sportdirektor gewann.

Der zweifache Weltmeister will JR Racing kommende Saison mit seiner ganzen Erfahrung aus 377 Superbike-Rennen (33 Siege, 130 Podestplätze!) nach vorne bringen, Corser traut seinen Piloten Toni Elias und Ayrton Badovini Platzierungen «in den Top-5» zu – «vielleicht sogar besser».

Doch wie seriös ist das Projekt? Zuletzt war von Problemen mit der Geldbeschaffung zu hören, die Europäische Union verlangt einen genauen Herkunftsnachweis von Geldern, die aus Steuerparadiesen kommen. Das Team hat bis heute keinen großen Sponsor vorgestellt, macht zum Thema Finanzierung keine Angaben.

JR Racing hat Räumlichkeiten bei alpha Racing in Stephanskirchen gemietet, ab Mitte Januar wird die neue BMW S1000RR auf der Rennstrecke getestet.

«Unsere jetzigen Planungen erstrecken sich auf die kommenden drei Jahre, in Wirklichkeit haben wir aber sehr langfristige Ziele», hielt Corser fest. «Jetzt machen wir den ersten Schritt. Vieles wird davon abhängen, welche Ergebnisse wir erzielen. Klarerweise ist unser Ziel, dass wir die Meisterschaft gewinnen. Ich würde nie mit Fahrern oder Material antreten, mit denen das nicht möglich ist.»

«Wie gut die neue BMW sein wird, wissen wir noch nicht», bemerkte der 43-Jährige. «Wir waren noch nicht auf der Rennstrecke. Bei den 24 Stunden von Le Mans haben wir einen guten ersten Eindruck von der Leistungsfähigkeit des Motorrades erhalten. Wir kämpfen gegen viele gute Teams mit jeder Menge Erfahrung. Und gegen Motorräder, die schon Weltmeisterschaften gewonnen haben – BMW hat noch keine WM gewonnen.»

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