MotoGP: Rückkehr von Alex Marquez ungewiss

Buriram: Jonathan Rea der «König von Thailand»

Von Kay Hettich
Dominant und vor allem absolut verdient gewann Kawasaki-Pilot Jonathan Rea auch das zweite Rennen der Superbike-WM in Thailand. Leon Haslam und Alex Lowes komplettieren das rein britische Podium.

«Lang lebe der König» stand auf riesigen Plakaten, die den Chang International Circuit säumten. Königlich war am heutigen Rennsonntag in Thailand vor allem die Darbietung von Jonathan Rea: Nach seiner Triumphfahrt im ersten Lauf gewann der Kawasaki-Pilot auch das zweite Rennen mit einem blitzsauberen Start-Ziel-Sieg. Rea führt die Gesamtwertung nun mit zehn Punkten Vorsprung an.

Selbst Aprilia-Ass Leon Haslam, der Rea bei Saisonauftakt auf Phillip Island Rea als einziger ebenbürtig war, büsste als Zweiter in beiden Rennen über fünf Sekunden ein. Nach seinem Ausrutscher im ersten Lauf holte Alex Lowes als Dritter das erste Saisonpodium für Suzuki.

Eine herbe Schlappe musste Vizeweltmeister Tom Sykes (P5) in Thailand hinnehmen. Der Brite wurde nicht nur von seinem Kawasaki-Teamkollegen deutlich in den Schatten gestellt, im zweiten Rennen musste er sich in der vorletzten Runde sogar Superbike-Rookie Jordi Torres (Aprilia) geschlagen geben.

Ein beinhartes Duell um P6 lieferten sich die beiden Honda-Piloten Sylvain Guintoli und Michael van der Mark. Rookie van der Mark drängte den Weltmeister in der letzten Kurve von der Linie und fuhr so als Sechster über den Zielstrich, doch das Manöver war nicht nach dem Geschmack der Rennleitung. Sie reagierte prompt und stufte den jungen Niederländer um eine Position zurück.

Beste Ducati wurde auch im zweiten Rennen Althea-Pilot Matteo Baiocco auf Platz 8. Erneut war auch Werkspilot Chaz Davies gestürzt, dessen Aufholjagd auf Position 15 endete. Haudegen Troy Bayliss wurden in Thailand als Elfter die Grenzen aufgezeigt. Der Australier kam nicht nur inter Baiocco, sondern auch hinter Barni-Pilot Leandro Mercado (P10) ins Ziel.

BMW enttäuschte mit Platz 13 durch Sylvain Barrier erneut. Die MV Augusta von Leon Camier schaffte es ebenfalls wie im ersten Lauf nicht ins Ziel. Die Buell-Piloten Niccolò Canepa und Larry Pegram verzichteten auf das zweite Rennen.

So lief das Rennen:

Start: Rea, dann Lowes, Haslam und Sykes

Runde 1: Rea wieder mit 0,8 sec Vorsprung auf Lowes, Davies, Haslam und Sykes – fünf Briten in Führung! Bayliss P8, van der Mark P10, Barrier P11. Guintoli verliert massiv Positionen und kommt auf P13 aus der ertsen Runde.

Runde 2: Davies überholt Haslam, aber der Aprilia-Pilot kontert wenige Runde später.

Runde 3: Rea 1,8 sec vor Lowes, Haslam 2,2 sec zurück. Dann Davies, Sykes, Torres, Bayliss, Salom, VDM, Baiocco, Mercado, Guintoli, Barrier.

Runde 5: Sturz Chaz Davies – wie im ersten Rennen. Den Kampf der Generationen zwischen Bayliss und VDM verliert die junge Generation. Bayliss setzt sich auf P6 durch, VDM fällt auf P10 zurück.

Runde 6: Rea kontrolliert vorne, zwischen Lowes und Haslam bahnt sich der Kampf um P2 an. Guintoli verdrängt Baylisssechs Superbike-Asse raufen um P6! De Puniet fällt aus – auf P17.

Runde 7: Kann oder will Rea nicht schneller? Sein Vorsprung bleibt konstant bei 1,7 sec.

Runde 8: Kampf um P6 – jetzt Guintoli vor VDM, Bayliss, Baiocco, Salom und Mercado.

Runde 9: Haslam vorbei an Lowes auf P2. Rea reagiert mit schnellen Rundenzeiten und baut seinen Vorsprung auf 2,2 sec aus.

Runde 10: Rea fährt niedrige 1.34er Rundenzeiten, alle anderen mindestens 1.34,8 min. Camier muss das zweite Rennen aufgeben.

Runde 11: Rea fährt einem Doppelsieg entgegen – schon 3,2 sec Polster auf Haslam. Baiocco beste Ducati auf P8, Bayliss nur noch P11, Davies auf P18.

Runde 14: Rea überrundet Wildcard-Pilot Chanon Chumjai (BMW).

Runde 16: Positionskämpfe nur noch zwischen Guintoli/VDM um P6, Baiocco/Salom um P8 sowie Ramos/Barrier um P13.

Runde 19: Torres hat Sykes gestellt und überholt ihn auf der Geraden

Runde 20: Rea gewinnt souverän mit 5,3 sec Vorsprung auf Haslam und Lowes. Vierter wird Jordi Torres vor Tom Sykes, Michael van er Mark, Sylvain Guintoli, Matteo Baiocco, Salom, Mercado, Bayliss, Terol, Barrier, Ramos und Davies.

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