Simoncelli: «Für MotoGP gelernt»
Simoncelli fuhr gegen seine alten Vorbilder
250er-Weltmeister [*Person Marco Simoncelli*] überraschte und verzauberte die Superbike-Fans zugleich. War er in Imola im ersten Lauf noch auf Rang 5 liegend gestürzt, stürmte er im zweiten an seinem Teamkollegen [*Person Max Biaggi*] vorbei auf Rang 3!
«Ich wollte Biaggi gar nicht überholen», schmunzelte der Aprilia-Werksfahrer. «Ich bremste zu hart und dachte mir, dass ich ihn jetzt entweder überhole – oder ihn abräume. Das Manöver hat geklappt, worüber ich echt froh bin. Das hätte sonst gewaltigen Ärger gegeben.»
«Gegen diese Jungs zu fahren war echt komisch», meinte Simoncelli. «Einige von ihnen habe ich früher als kleines Kind im Fernsehen bewundert. Das war seltsam aber zugleich ziemlich cool. Ich habe die Rennen genossen und konnte etablierte Fahrer wie Rea, Spies oder Biaggi überholen – eine gute Erfahrung.»
«Auch wenn ein Superbike ganz anders als eine 250er ist, reden wir doch von einem Rennmotorrad», hielt Simoncelli fest. «Wenn man eine Skala machen würde, ist das MotoGP-Bike in der Mitte, die 250er steht links und das Superbike rechts davon. Ich habe für meine MotoGP-Zukunft sicher einiges gelernt: Traktionskontrolle, Motorbremse, Anti-Wheelie, das war alles neu für mich.»