Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Katar: Kawasaki-Star Jonathan Rea auf Rekordjagd

Von Kay Hettich
Kann Jonathan Rea in Katar neue Superbike-Rekorde aufstellen?

Kann Jonathan Rea in Katar neue Superbike-Rekorde aufstellen?

Den Weltmeister-Titel hat Jonathan Rea seit Jerez in der Tasche. Beim Superbike-Finale in Katar könnte sich der Kawasaki-Pilot mit neuen Rekorden ein Denkmal setzen. Das will Teamkollege Tom Sykes verhindern.

Der Superbike-WM-Saison 2015 drückte Jonathan Rea vom ersten Rennen auf Phillip Island seinen Stempel auf, vor dem Finale in Katar hat der mittlerweile als Weltmeister feststehende Brite 14 Laufsiege, sechs zweite Plätze und zwei dritte Ränge eingefahren. Sein Vorsprung auf dem WM-Zweiten beträgt beeindruckende 145 Punkte – doch Rea könnte beim Wüstenrennen weitere Meilensteine setzen.

Gewinnt der Kawasaki-Pilot wie bereits in Thailand, Assen, Imola, Portimão und Magny-Cours ein weiteres Mal beide Rennen der Superbike-WM, überholt er Carlos Checa, der in seiner WM-Saison 2011 mit 15 Siegen einen Rekord aufstellte. Auch der Rekord von Colin Edwards aus dem Jahr 2002 mit 552 Punkten Weltmeister wurde. Selbst an seinem schlechtesten Rennwochenende 2015 holt Rea (derzeit 528 Punkte) jedoch 26 Punkte und würde am Ende der Saison bei 554 Punkten stehen.

«Ich schwebe seit Magny-Cours immer noch auf Wolke sieben», grinst Rea nach seinem Titelgewinn. «Es war toll, noch einmal 50 Punkte einzufahren. Katar habe ich im letzten Jahr auch sehr genossen und bin jetzt gespannt, wie meine Kawasaki dort funkioniert. Dann mache ich mit meinem Cheftechniker einen wirklich guten Plan, damit wir am Sonntag in einer starken Form sein werden. Für mich ist es wichtig, hochmotiviert und mit tollen Erinnerungen in die Winterpause zu gehen. Deshalb will ich ein sehr gutes Wochenende haben.»

Ausgerechnet sein Teamkollege Tom Sykes möchte das ein oder andere Highlight jedoch noch für sich verbuchen. Beim letzten Saisonmeeting will der Brite seine letzte Chance auf den Vize-Titel nutzen. «Die letzten drei Jahre war ich nie schlechter als Zweiter», stellt Sykes heraus. «Die beste Methode, um in dieser Saison wieder den zweiten Rang zu holen, sind zwei Siege. Ich geniesse die Athmosphäre in Katar und dann das Fahren am Abend. Das ist zwar irgendwie seltsam, weil man sich tagsüber entspannt – und wenn man normalerweise herunterkommt, legen wir los und fahren Motorradrennen.»

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