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Peter Kimeswenger hat in Rijeka Rang 6 fest im Visier

Von Helmut Ohner
Der Österreicher Peter Kimeswenger vertraut auf seinen deutschen Beifahrer Kevin Kölsch

Der Österreicher Peter Kimeswenger vertraut auf seinen deutschen Beifahrer Kevin Kölsch

Fünf Mal beendete Peter Kimeswenger ein Rennen zur Seitenwagen-Weltmeisterschaft auf der siebenten Position. In Rijeka möchte der 53-jährige Österreicher endlich seine erste Top-6-Platzierung einfahren.

Nach zwei dritten Plätzen bei den Rennen zur Internationalen Deutschen Seitenwagen-Meisterschaft im niederländischen Assen kommen Peter Kimeswenger und sein Beifahrer Kevin Kölsch mit breiter Brust zu den WM-Läufen auf dem Automotodrom Grobnik. Die österreichisch-deutsche Paarung nimmt hinter Josef Sattler/Luca Schmidt und Markus Schwegler/Ondrej Kopecky auch den dritten Rang in der IDM-Zwischenwertung ein.

Ganz so geschmiert lief es in der Weltmeisterschaft noch nicht für Kimeswenger. Bis jetzt war ein siebenter Rang in einem WM-Rennen das höchste der Gefühle – zum letzten Mal diese Saison im ersten Lauf auf dem Pannonia Ring. Kein Wunder also, dass der 53-jährige Oberösterreicher hofft, bei einem der kroatischen WM-Läufe endlich ein besseres Resultat erzielen zu können.

«Der Wetterbericht kündigt ein heißes Wochenende, das sollte uns in die Karten spielen», ist der LCR Yamaha-Pilot überzeugt. Wir fahren seit dieser Saison mit Lederdressen von Leitwolf. Die wurden aus Känguruleder gefertigt und wiegen nur noch 1,8 Kilogramm. Auch die Luftführung ist offensichtlich anders. In Assen, wo es nur um die 20° Grad gehabt hat, musste ich mir unter dem Leder sogar etwas anziehen, um nicht zu frieren.»

Vom achten Platz in der Startaufstellung steht Kimeswenger/Kölsch noch ein ganzes Stück Arbeit bis zur angepeilten Top-6-Platzierung bevor. «Im Großen und Ganzen sind die Trainingssitzungen nach Plan verlaufen. Wir konnten unsere Zeiten stetig verbessern und den Abstand zur Spitze verringern. Wir mussten allerdings die Zündspule und den Laderegler tauschen, weil der Motor nur auf drei Zylindern gelaufen ist.»

Das Haupt Augenmerk liegt für den Österreicher aber zweifellos auf der IDM Seitenwagen. Vor dem Heimrennen am kommenden Wochenende auf dem Red Bull Ring liegt er lediglich sieben Zähler hinter Schwegler und auch Sattler liegt nach dessen Problemen in Assen in greifbarer Nähe. «Noch habe ich den Traum vom Titel nicht aufgegeben. An Sattler sieht man, wie schnell man einen großen Vorsprung verspielen kann.»

Qualifying, Rijeka
1. Schlosser/Fries (CH), LCR Yamaha 1:30,963 min. 2. Reeves/Rousseau (GB/NL), Adolf Yamaha, 1:31,261. 3. Ellis/Clement (GB/F), LCR Yamaha, 1:31,336. 4. Streuer/Remme (NL), Adolf Yamaha, 1:31,561. 5. Kershaw/Charlwood (GB), 1:32,143. 6. Päivärinta/de Haas (FIN/NL), LCR Yamaha, 1:32, 654. 7. Wyssen/Hofer (CH), LCR Yamaha, 1:34,063. 8. Kimeswenger/Kölsch (A/D), LCR Yamaha, 1:35,089. 9. Endeveld/Crome (NL/D), LCR Yamaha, 1:35,162. 10. Remse/Wechselberger (SLO/A), Adolf Yamaha, 1:38,213. 11. Vinet/Fournier (F), LCR Yamaha, 1:38,267.

WM-Stand (nach 4 von 8 Rennen)
1. Markus Schlosser/Marcel Fries (CH), 165 Punkte. 2. Todd Ellis/Emmanuelle Clement (GB/F), 133. 3. Pekka Päivärinta/Ilse de Haas (FIN/NL), 113. 4. Stephen Kershaw/Ryan Charlwood (GB), 96. 5. Tim Reeves/Kevin Rousseau (GB/F), 85. 6. Lukas Wyssen/Thomas Hofer (CH), 57. 7. Ted Peugeot/Vincent Peugeot (F), 45. 8. Kees Endeveld/Hendrik Crome (NL/D), 43. 9. Harry Payne/Mark Wilkes (GB), 36. 10. Robb Biggs/Jeroen Schmitz (GB/NL), 30. Ferner: 11. Josef Sattler/Luca Schmidt (D), 26. 16. Kimeswenger/Kölsch (A/D), 17. 17. Remse/Wechselberger (SLO/A), 15.

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