Most, Sprintrennen: Payne/Rousseau setzen sich durch
Harry Payne/Kevin Rousseau haben derzeit einen Lauf
Das Qualifikationstraining für die Seitenwagen-Weltmeisterschaft versprach in Most spannende Rennen. Markus Schlosser/Luca Schmidt (Gustoil Sidecar Racing) hatten sich in der letzten Runde mit fünf Hundertstelsekunden vor Harry Payne/Kevin Rousseau (Steinhausen Racing) die Pole-Position gesichert. Sam und Tom Christie (Team Hannafin) lagen als Dritte auch nur 0,154 Sekunden zurück.
Schlosser/Schmidt kamen zwar nicht schlecht von der Startlinie weg, aber Payne setzte bereits in der Schikane eine Attacke, die ihn an die Spitze brachte. Dahinter gelang es Paul Leglisse/Marjorie Cescutti (521 Competition) den Christie-Brüdern ein Schnippchen zu schlagen. Nach der ersten von zehn Runden lautete die Reihenfolge Payne 0,9 Sekunden vor Schlosser, Leglise und Christie.
Der zweite Umlauf hatte es in sich. Beim Versuch den Anschluss an die Führenden nicht zu verlieren, verbremste sich das schweizerisch-deutsche Duo am Ende der Start-Ziel-Geraden und musste durch den Notausgang – Rückfall auf Platz 4. Leglise musste seine Position an Christie abgeben und hatte im Anschluss eine gefährliche Situation zu überstehen. In einer Rechtskurve geriet er neben die Strecke. Obwohl das Gespann völlig quer stand, konnte er einen Abflug mit Glück und Können verhindern.
Ab der Halbzeit zündete Payne nochmals der Turbo. In Runde 6 drehte er eine Rekordrunde, die er zwei Runde später nochmals deutlich verbesserte. Christie hatte dem nichts mehr entgegenzusetzen. Wie schon auf dem Pannonia-Ring preschten die Brüder als Zweite über die Ziellinie. Schlosser schaffte zwar noch Rang 3, verlor allerdings weiter Boden auf seine schärfsten Widersacher.
Bis in die letzte Runde konnte das finnische Sohn-Vater-Gespann Joni und Tero Manninen die fünfte Position behaupten, dann mussten sie den heranstürmenden Rupert Archer/Ondrej Sedlacek (Team Hannafin) weichen. Markus Venus/Thomas Hofer (ITW Racing/Team Venus) sahen hinter Kevin Cable/Charlie Richardson die Zielflagge. Für Wiggert Kranenburg endete das Rennen in der fünften Runde, weil sein Beifahrer dem Teamnamen «Flying Dutchmen» alle Ehre machte und aus dem Boot fiel.
Ergebnis, Sprintrennen, Most, 21. Juni
1. Harry Payne/Kevin Rousseau (GB/F), ARS Yamaha, 10 Runden in 16:57,927 min. 2. Sam Christie/Tom Christie (GB), LCR Yamaha, 7,366 sec zur. 3. Markus Schlosser/Luca Schmidt (CH/D), LCR Yamaha, +12,430 sec. 4. Paul Leglise/Marjorie Cescutti (F), LCR Yamaha. 5. Rupert Archer/Ondrej Sedlacek (GB/CZ), ARS Yamaha. 6. Joni Manninen/Tero Manninen (FIN), LCR Yamaha. 7. Kevin Cable/Charlie Richardson (GB), LCR Yamaha. 8. Markus Venus/Thomas Hofer. Schnellste Runde: Payne, 1:40,145 min.
WM-Stand (nach 7 von 14 Rennen)
1. Payne, 145 Punkte. 2. Christie, 128. 3. Schlosser, 123. 4. Pekka Päivärinta/Adam Christie (FIN/GB), ARS Yamaha, 79. 5. Todd Ellis/Emmanuelle Clément (GB/F), LCR Yamaha, 52. 6. Leglise, 45. 7. Cable, 43. 8. Tim Reeves/Mark Wilkes (GB), ARS Yamaha, 42. 9. Venus, 39. 10. Manninen, 38. 11. Patrick Werkstetter/Valentin Pirat (D/F), ARS Yamaha, 37. 12. Archer, 34. 13. Sam Laidlow/Jack Laidlow (GB), LCR Yamaha, 27. 14. Lennard Göttlich/Lucas Krieg (D), ARS Yamaha, 23. 15. Ted Peugeot/Vincent Peugeot (F), LCR Yamaha, 19. 16. Cyril Vinet/Gerald Vinet (F), ARS Yamaha, 4. 17. Paul Kirby/Ema Salmon (GB/F), ARS Yamaha, 3. 18. Claude Vinet/Leané Marsal (F), LCR Yamaha, 2.