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Leglise: Oschersleben-Verzicht nach Assen-Überschlag

Von Helmut Ohner
Das Sprintrennen in Assen hatte kein gutes Ende für Paul Leglise und seine Beifahrerin Marjorie Cescutti. Nachdem sie sich überschlagen hatten, wurde der Seitenwagen bei der Bergung schwer beschädigt.

Das zweite Rennwochenende der Seitenwagen-Weltmeisterschaft stellte das Paar Paul Leglise/Marjorie Cescutti (521 Competition) vor einige Probleme. Die Negativserie begann bereits am Freitag im ersten freien Training, bei dem ein Motorschaden zu beklagen gab. Die zweite Session diente daher nicht der Feinabstimmung des Gespannes, sondern hauptsächlich dem Einfahren des neuen Motors.

Nachdem der Zeitplan so eng gesteckt war – die Rennen fanden im Rahmen der British Superbikes statt –, stand den Teams am Samstag nur ein Zeittraining zur Verfügung. «Wir konnten den Motor immer noch nicht so belasten, wie es in einem Qualifying normalerweise üblich ist. Es gab für uns nur ein kleines Zeitfenster für eine schnelle Runde. So gesehen geht der achte Startplatz in Ordnung», zeigte sich der Franzose einigermaßen zufrieden.

Vor dem Sprintrennen am späten Samstagnachmittag hatte es geregnet, der 4,542 Kilometer lange TT Circuit Assen dementsprechend nass und rutschig. «Unser Start ins Rennen war nicht optimal, aber schon in den ersten beiden Runden kämpften wir unter sehr schwierigen Bedingungen, fast blind unter der Wassergischt, um die fünfte Position. Leider haben wir uns in der dritten Runde aufgrund eines Fahrfehlers überschlagen.»

Sowohl Leglise, als auch Cescutti blieben beim Unfall unverletzt. Die TV-Bilder fingen eine wütende Reaktion des Fahrers ein, allerdings nicht, was dazu geführt hatte. Bei der Bergung wurde nämlich der Seitenwagen schwer in Mitleidenschaft gezogen. «Wir haben daher beschlossen, nicht zum zweiten Rennen anzutreten. Leider können wir auch nicht am Finale in Oschersleben teilnehmen.»

«Trotz dieses abrupten Saisonendes bleibt unsere Bilanz äußerst positiv: Wir haben im Vergleich zum letzten Jahr deutliche Fortschritte gemacht. Wir verstehen jetzt die Maschine und die Einstellungen besser, und unser Zusammenspiel hat sich deutlich verbessert. Und nicht zu vergessen: Wir haben in Most unser erstes Podium in der Weltmeisterschaft erreicht! Wir wissen aber, dass wir noch viel zu lernen haben und dass dies erst der Anfang unseres Abenteuers ist.»

«Jetzt haben wir Zeit, uns gut auf das nächste Jahr vorzubereiten, denn ja, wir werden auch 2026 wieder an der Seitenwagen-Weltmeisterschaft teilnehmen. Ein großes Dankeschön geht an unser Team Bruno, Patoche, Raphaël, Stéphanie, Jeanne und an alle, die uns folgen und unterstützen. Eure Gedanken und eure Ermutigungen gehen uns sehr zu Herzen!»

WM-Stand (nach 12 von 14 Rennen):
1. Harry Payne/Kevin Rousseau, ARS Yamaha, 240 Punkte. 2. Sam Christie/Tom Christie, LCR Yamaha, 217. 3. Markus Schlosser/Luca Schmidt, LCR Yamaha, 199. 4. Pekka Päivärinta/Adam Christie, ARS Yamaha, 151. 5. Todd Ellis/emmanuelle Clément, LCR Yamaha, 83. 6. Rupert Archer/Ondrej Sedlacek, ARS Yamaha, 73. 7. Paul Leglise/Marjorie Cescutti (F), LCR Yamaha, 71. 8. Kevin Cable/Charlie Richardson, LCR Yamaha, 67. 9. Patrick Werkstetter/Valentin Pirat, ARS Yamaha, 61. 10. Markus Venus/Thomas Hofer, LCR Yamaha, 59. Ferner: 15. Lennard Göttlich/Lucas Krieg (D), ARS Yamaha, 23.

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