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Endlich klappte es in der WM!

Kolumne von Kevin Wölbert
In Pardubitz (v.l.): Hefenbrock, Hancock und Wölbert

In Pardubitz (v.l.): Hefenbrock, Hancock und Wölbert

Anstrengende Wochen liegen hinter mir. Die harte Arbeit wurde mit meinem guten Abschneiden beim Rennen in Pardubitz aber belohnt.

Leider haben wir durch die Auswärtsniederlage am Donnerstag in Sheffield den Sprung ins Play-off-Finale knapp verpasst. Ich habe nicht meinen besten Tag erwischt und kam nur auf acht Zähler, aber die Niederlage mir zuzuschreiben wäre nicht richtig. Das ganze Team strauchelte gegen mit Messern zwischen den Zähnen fahrende Tiger aus Sheffield. Dennoch ist unser Meistertitel eingesackt.

Am Wochenende war ich in Pardubitz zum letzten Junioren-WM- sowie zum Goldhelm-Rennen. Das WM-Rennen am Samstag ging schlecht los. Ich hatte einen guten Start, aber habe es vermasselt, rechtzeitig nach innen zu ziehen, was auf der Riesenbahn in Pardubitz schnell bestraft wird. Insgesamt konnte ich danach noch drei Laufsiege einfahren und wurde letztlich Vierter der Tageswertung. Ohne den Fehler am Start in meinem dritten Lauf hätte es noch besser werden können. Dennoch bin ich sehr froh, dass ich endlich auch in der WM zeigen konnte, was ich drauf habe. Klar ist es ärgerlich, dass ich bei den beiden vorherigen WM-Läufen nicht so gut abgeschnitten habe, aber das lag, ohne nach Ausreden suchen zu wollen, auch zu einem Teil an Motorschäden und Abstimmungsproblemen. Der Motor von Marcel Gerhard, den ich in Tschechien verwendet habe, war jedoch eine absolute Rakete.

Nach einer gut einstündigen Pause musste ich nach dem WM-Lauf bereits meinen ersten Vorlauf für das Goldhelmrennen absolvieren. Interessant war der direkte Vergleich zwischen den alten und neuen Schalldämpfern. Während wir bei der WM mit den neuen Dämpfern fahren mussten, haben wir, wie alle anderen auch, zum Goldhelm-Rennen wieder den alten montiert. Da die Bahn ruppig und griffig war, hatte ich den direkten Vergleich zwischen beiden Endtöpfen, der ganz klar zu Gunsten des alten entschieden wurde. Speziell, wenn man durch die Wellen fuhr, war der neue schlechter.

Am Sonntag ging das Goldhelm-Rennen weiter, und ich konnte an meine Leistung vom Vortag anknüpfen. Meine Starts waren super, und mein Motor von Marcel Gerhard hatte einen Wahnsinns-Speed. Dass ich es bis ins Finale geschafft habe, hätte ich vorher nicht gedacht. Hätte ich es bis ins Semifinale geschafft, wäre ich bei dem starken Fahrerfeld schon sehr zufrieden gewesen. Im Finale ging es natürlich hart zur Sache, dass ich von ganz aussen los musste, war sicher kein Vorteil. Nach dem Start war ich Letzter, doch ich konnte noch zwei Positionen gutmachen und wurde am Ende Vierter. Das war der krönende Abschluss des Wochenendes. Die Stimmung auf den Rängen war einfach bombastisch mit den tausenden deutschen Fans, die uns immer wieder nach vorne peitschten. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bei den Zuschauern bedanken, ihr wart einfach klasse!

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