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Martin Smolinski: Klasse-Comeback in Cloppenburg

Von Rudi Hagen
Martin Smolinski begeisterte das Publikum bei seinem Comeback in Cloppenburg

Martin Smolinski begeisterte das Publikum bei seinem Comeback in Cloppenburg

Das war mal ein Comeback nach Maß. Martin Smolinski gewann das Speedway-Flutlichspektakel «Night of the Fights» in Cloppenburg. Von Nachwirkungen seiner Hüftoperation war bei dem Olchinger nichts zu bemerken.

Zwei Stunden vor Rennbeginn ging in Cloppenburg ein ergiebiger Rennschauer über die Speedway-Arena im Cloppenburger Stadtteil Emstekerfeld, der die ultrakurze Bahn binnen Minuten voll unter Wasser setzte. Das hielt aber mehr als 4000 Besucherinnen und Besucher nicht davon ab, dem tollen Event des MSC Cloppenburg beizuwohnen. In den beiden Jahren zuvor war der spektakuläre Rennabend in der Soestestadt jeweils wegen der Corona-Pandemie ausgefallen.

Auch der Bahn machte der Regen nicht viel aus. Der Bahndienst schob das Wasser beiseite und im Laufe des Abends wurde die Bahn immer besser. Im Gegensatz zu früheren Jahren, wo das eher umgekehrt der Fall war.

Alle waren gespannt auf das Comeback von Martin Smolinski, Clubfahrer des MSC Cloppenburg, der zuletzt eine Hüftoperation über sich ergehen lassen musste. Am Ende fiel vor allen Dingen dem Olchinger ein Stein vom Herzen, denn er hatte schon in den Vorläufen überzeugt und das abschließende Finale klar gewonnen. «Ich wollte sehen, was ich kann, aber dass es so gut läuft, hätte ich nicht gedacht», freute sich der 37 Jahre alte Bayer nach drei Ehrenrunden bei der Siegerehrung.

Timo Lahti war der Hauptgegner von «Smoli». Der Finne hatte nach seinen fünf Vorläufen ebenfalls 14 Punkte auf seinem Konto. Im Finale war aber spätestens nach der ersten Runde klar, wer hier die Hosen anhatte. Smolinski schüttelte seine Verfolger ab und gewann klar. Dritter wurde der Slowene Matic Ivacic vor Jaimon Lidsey aus Australien.

René Deddens und Lukas Fienhage vom MSC Cloppenburg wurden ihren eigenen Erwartungen an diesem Abend nicht gerecht. Deddens musste gleich in seinem ersten Heat zu Boden und wurde, seiner Meinung nach zu Unrecht, disqualifiziert. Im Semifinale 2 stürzte er bei einem Überholversuch erneut und beendete den Abend auf Platz 8. Fienhage kam gar nur auf fünf Zähler und wurde Zwölfter. Der junge Jonny Wynant war als Reservist von Anfang an ins Hauptfeld gerutscht und zahlte Lehrgeld mit null Punkten.

Der neue Deutsche Speedway-Meister Norick Blödorn verpasste das Semifinale um einen Punkt und wurde Zehnter. 

Ergebnisse «Night of the Fights» in Cloppenburg (D):

1. Martin Smolinski (D), 14 Vorlaufpunkte. 2. Timo Lahti (FIN), 14. 3. Matic Ivacic (SLO), 10. 4. Jaimon Lidsey (AUS), 10. 5. Mads Hansen (DK), 11. 6. David Bellego (F), 10. 7. Przemyslaw Pawlicki (PL), 9. 8. René Deddens (D), 8. 9. Oliver Berntzon (S), 8. 10. Norick Blödorn (D), 7. 11. Chris Harris (GB), 7. 12. Lukas Fienhage (D), 5. 13. Nicolai Klindt (DK), 4. 14. Jevgenijs Kostigovs (Lettland), 2. 15. Theo Pijper (NL), 1. 16. Jonny Wynant (D), 0.

Semifinale 1: 1. Smolinski, 2. Lidsey, 3. Bellego, 4. Pawlicki (Sturz).
Semifinale 2: 1. Lahti, 2. Ivacic, 3. Hansen, 4. Deddens (Sturz).
Finale: 1. Smolinski, 2. Lahti, 3. Ivacic, 4. Lidsey.

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