Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Bartz zufrieden: Nationalteams haben 2024 geliefert

Von Manuel Wüst
Matze Bartz (Mitte) mit den Nachwuchsfahrern Carlos Gennerich (li.) und Janek Konzack

Matze Bartz (Mitte) mit den Nachwuchsfahrern Carlos Gennerich (li.) und Janek Konzack

Die Bilanz der deutschen Nationalmannschaften im Bahnsport in der Saison 2024 kann sich sehen lassen. SPEEDWEEK.com sprach mit Teammanager Mathias Bartz, der einen Gruß an die Kritiker schickt.

«Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin unglaublich zufrieden und Sascha auch», kommentierte Matze Bartz die bisherige Saison 2024. «Bei den Nations-Wettbewerben im Speedway und auf der Langbahn waren wir erfolgreich, das ist schon ’ne Hausnummer. Wenn man mit so einem Jahr nicht zufrieden ist, weiß ich auch nicht.»

«Die wenigsten hätten damit gerechnet, dass wir nach Manchester ins Finale kommen und dann auch so abliefern, so mithalten und so knapp an der Medaille vorbeigehen», ergänzte der Berliner. «Nachdem wir in Stralsund unglaublich souverän die Paar-EM-Quali gewonnen haben, muss man auch mal den besten Gruß an alle Kritiker sagen. Was jetzt in Lonigo im Finale noch kommt, ist der Bonus für die harte Arbeit.»

Für den jüngsten Erfolg sorgten die Nachwuchsfahrer, die sich in Prag im dritten Rennen der 250-ccm-Speedway-Paar-EM auf den Bronzerang schoben. «Schon beim Frühstück hatte ich ein gutes Gefühl, weil die Jungs entspannt waren, und ich war mir sicher, dass das Treppchen drin ist», so Bartz. «Dass es am Ende der Tagessieg wurde, damit hatte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet.»

Als Krönung des Sieges, der mit zehn Matchpunkten belohnt wurde, war Deutschland im Gesamtklassement punktgleich mit den Slowenen auf dem dritten Rang und Carlos Gennerich gewann das Stechen um Bronze.

Bei aller Zufriedenheit hätte Bartz beim Speedway der Nationen nur zu gerne die zum Greifen nahe Medaille gewonnen. «Ich bin da schon ein kleiner Perfektionist und nicht 100-prozentig mit Manchester zufrieden, mit allem, was da passiert ist. Das muss noch besser werden. Wir müssen versuchen, die Jungs noch öfter zusammen zu holen, aber in der Saison ist das natürlich unglaublich schwierig. An sich ist das, was wir dieses Jahr gemacht haben, für unsere Verhältnisse sehr gut. Für den deutschen Bereich ist viel mehr momentan nicht drin, da wir das Ganze ehrenamtlich in der Freizeit machen. Das ein ganz schlecht bezahlter Nebenberuf, wir als Ehrenamtler müssen immer erst in Vorleistung gehen.»

Trotz der vorherrschenden Umstände motivieren die Erfolge, auch abseits der Bahn brachten Mathias Bartz und Sascha Dörner manches auf den Weg. «Wir hatten ja nicht nur die Erfolge, sondern haben auch ein Social-Media-Team installiert, die das ehrenamtlich machen, da muss man auch ein großes Danke sagen, dass die sich das ans Bein binden. Die Aufmerksamkeit ist unglaublich gewachsen.»


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