KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Wölbert bringt Edinburgh ins Finale

Von Rick Miller
Kevin Wölbert

Kevin Wölbert

Das Halbfinale der Premier Trophy hätte nicht dramatischer ablaufen können für die Monarchs. Im Schlamm von Edinburgh machte Kevin Wölbert im Stechen alles klar.

Das Rennen in Newcastle verlor Edinburgh in der Vorwoche mit 9 Punkten, zu Hause im Armadale-Stadium mussten die Schotten somit mindestens mit 10 Punkten Vorsprung gewinnen. Doch nach den 15 Läufen, auf der durch Regen aufgeweichten Bahn, hatte die Truppe um Kevin Wölbert nur 9 Punkte Vorsprung. Mit 92:92 Punkten endeten beide Partien zusammen gerechnet, und die Golden Heats mussten darüber entscheiden, wer im Finale dabei ist und wer zuschauen muss.

Das Team, das sich in den Golden Heats zuerst einen Punktevorteil verschafft, hat das Rennen gewonnen. Es ist wie ein normales Stechen, nur dass eben nicht nur zwei Fahrer gegeneinander fahren, sondern zwei von jedem Team. Der erste Lauf endete mit einem 3:3, nachdem Ryan Fisher vom Motorrad fiel. Nun war Kevin Wölbert mit Andrew Tully an der Reihe und beide enttäuschten, wie schon das gesamte Rennen über, nicht. Nach dem Start war Kenni Larsen zunächst vorne, doch Wölbert blies zu einer für ihn typischen Attacke auf der Aussenbahn, nur Zentimeter vom Zaun entfernt unter dem Lenker durch guckend. Sein Partner Tully stach ebenfalls durch und somit war das 5:1 für Edinburgh perfekt.

«Ich hätte es nicht so schlimm gefunden, wenn wir das Rennen weniger dramatisch gestaltet hätten, aber zum Glück haben wir die Sache ja noch glatt gebügelt», sagte Wölbert. «Eigentlich hätten wir schon vorher gewonnen, doch der Schiedsrichter hat mich einmal disqualifiziert, als ich beim Überholen war und der Gegner gestürzt ist. Ich war vorbei, als er auf mich auffuhr und dann stürzte. Na ja egal, wir sind weiter und das ist das Wichtigste.»

Edinburgh setzt somit seine Erfolgsserie seit dem Einkauf von Kevin Wölbert fort und steht nun im Finale der Play-offs. Gegner wird sehr wahrscheinlich King’s Lynn sein, die ihr zweites Match erst noch bestreiten müssen. Auswärts haben sie gegen Birmingham bereits gewonnen – am kommenden Mittwoch können sie zu Hause den Sack zumachen.

Edinburgh Monarchs, 52 Punkte
1. Ryan Fisher (3,3,3,1*,2) 12+1
2. Michal Rajkowski (1,2*,3,1) 7+1
3. Andrew Tully (3,2*,2*,3) 10+2
4. Matthew Wethers (1,3,3,2,1*) 10+1
5. Kevin Wölbert (3,D,3,2) 8
6. Aaron Summers (D,1,0,1,1*) 3+1
7. Byron Bekker (1,0,1) 2

Newcastle Diamonds, 43 Punkte
1. Kenni Larsen (0,S,4!,0) 4
2. Derek Sneddon (2,1,2,0) 5
3. Jason King (0,2*,0,2) 4+1
4. Rene Bach (2,3,2,6!,0) 13
5. Mark Lemon (1*,D,1,3,3) 8+1
6. Adam McKinna (2*,0,D) 2+1
7. Trent Leverington (3,2,1,1*,0) 7+1

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