MotoGP: Bagnaias Albtraum geht weiter

Leon Madsen verwundert: Viele Leute, keine große Liga

Von Manuel Wüst
Mit dem Sieg in Güstrow brachte sich Leon Madsen zurück in den Kampf um die Medaillen in der Speedway-EM. Mit Blick auf das Publikum wundert sich der Däne, dass es keine große Liga in Deutschland gibt.

Schon mehrfach stand Leon Madsen bei einem EM-Rennen in Güstrow im Finale. So auch im vergangenen Jahr, als er zunächst führte, seinen Spitzenplatz aber an Andzejs Lebedevs verlor und sich erneut mit dem zweiten Rang zufriedengeben musste – zum insgesamt vierten Mal in Güstrow.

In diesem Jahr besiegte Madsen seinen Güstrow-Fluch. «Ich hatte schon zu viele zweite und dritte Plätze in Güstrow und es war Zeit, endlich mal zu gewinnen», so der Däne, der sich im Finale vom inneren Startplatz an die Spitze setzen und in den ersten Runden auch Patryk Dudek abschütteln konnte. Der Pole wurde im Finale dann noch von Kai Huckenbeck geschnappt, während sich Madsen absetzen und gewinnen konnte. Nach einem für ihn enttäuschenden achten Platz im ersten EM-Finale, konnte der 36-Jährige in Güstrow Punkte gutmachen und hat vor den letzten beiden Rennen im polnischen Lissa (Leszno) und Pardubitz/Tschechien fünf Rückstand.

Mit Blick auf die prächtigen Zuschauerkulissen und den Erfolg der EM-Meetings in Güstrow und anderen Prädikatsrennen in Deutschland fügte Madsen im Gespräch mit SPEEDWEEK.com hinzu: «Es ist verrückt, hier kommen so viele Leute zur Europameisterschaft, und dann gibt es in Deutschland keine vernünftige, große Liga. Das Potenzial ist da, man müsste das nur richtig angehen, denn die Leute lieben den Sport und ich hoffe, dass er in Deutschland ein Wachstum erfährt – die Strecken und Veranstaltungen sind immer gut.»

Ergebnisse Speedway-EM-Finale 2, Güstrow/D:

1. Leon Madsen (DK), 15 Punkte
2. Kai Huckenbeck (D), 16
3. Patryk Dudek (PL), 13
4. Kacper Woryna (PL), 9
5. Andzejs Lebedevs (LV), 9
6. Norick Blödorn (D), 9
7. Nazar Parnitskyi (UA), 9
8. Dimitri Bergé (F), 8
9. Rasmus Jensen (DK), 7
10. Timo Lahti (S), 7
11. David Bellego (F), 7
12. Michael Jepsen Jensen (DK), 6
13. Marko Levishyn (UA), 4
14. Szymon Wozniak (PL), 4
15. Mateusz Cierniak (PL), 3
16. Tom Brennan (GB), 0

Last-Chance-Heat: 1. Patryk Dudek, 2. Kacper Woryna, 3. Norick Blödorn, 4. Andzejs Lebedevs S

Finale: 1. Leon Madsen, 2. Kai Huckenbeck, 3. Patryk Dudek, 4. Kacper Woryna

Stand nach 2 von 4 Rennen:

1. Patryk Dudek (PL), 28 Punkte
2. Kacper Woryna (PL), 24
3. Leon Madsen (DK), 23
4. Andzejs Lebedevs (LV), 21
5. Michael Jepsen Jensen (DK), 18
6. Dimitri Bergé (F), 17
7. Nazar Parnitskyi (UA), 16
8. Kai Huckenbeck (D), 16
9. Szymon Wozniak (PL), 14
10. Rasmus Jensen (DK), 14
11. Mateusz Cierniak (PL), 11
12. Timo Lahti (S), 9
13. Norick Blödorn (D), 9
14. Frederik Jakobsen (DK), 7
15. Marko Levishyn (UA), 7
16. David Bellego (F), 7
17. Tom Brennan (GB), 6
18. Przemyslaw Pawlicki (PL), 3
19. Vaclav Milik (CZ), 1
20. Robert Chmiel (PL), 1
21. Emil Maroszek (PL), 0

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