Speedway-EM: Patryk Dudek auf dem Weg zum Titel
Viel besser hätte der Abend für Patryk Dudek im dritten Finale der Speedway-Europameisterschaft im polnischen Lissa (Leszno) nicht laufen können. Obwohl der Pole mit nur einem Zähler begann, konnte er sich in den folgenden Läufen steigern und brachte auch dem Top-Mann des Abends, Andzejs Lebedevs, in den Vorläufen den einzigen Punktverlust bei. Ideal für Dudek war, der mit elf Punkten aus den Vorläufen direkt ins Finale einziehen konnte, dass seine direkten Verfolger Kacper Woryna und Leon Madsen in Lissa viele Punkte liegen ließen und das Rennen nur im Mittelfeld abschlossen. Während Madsen keinen Lauf gewinnen konnte und nur sieben Punkte schrieb, wurde Woryna mit drei Nullern trotz zwei Laufsiegen lediglich Zwölfter.
Das Finale in Lissa vervollständigten der stark fahrende Ukrainer Nazar Parnitskyi, der nach einem letzten Platz zum Auftakt noch zehn Punkte holen konnte und im Last-Chance-Heat mit einem perfekten Start zu seiner ersten Finalteilnahme in der EM brauste. Um den zweiten Rang im Last-Chance-Heat wurde hart gekämpft und der Brite Tom Brennan, der in Güstrow punktelos blieb, konnte Wildcard-Fahrer Grzegorz Zengota niederringen und als Überraschungsmann des Abends ins Tagesfinale einziehen.
Im Finale legte Dudek einen perfekten Start von außen hin und übernahm die Führung vor dem 18-jährigen Parnitskyi, der vor Lebedevs blieb. Dass sich Parnitskyi zwischen Dudek und Lebedevs halten konnte, spielte dem Polen voll in die Karten, denn so geht Dudek mit einem Vorsprung von sechs Punkten ins Saisonfinale am 19. September im tschechischen Pardubitz.
Für Norick Blödorn ging der Abend in Lissa gut los und nach zwei Durchgängen, in denen der Norddeutsche einen Sieg feiern konnte, lag der 21-Jährige sogar auf Kurs Richtung Last-Chance-Heat. Im dritten und vierten Durchgang musste er jedoch vom schlechten weißen Startplatz los und blieb ohne Punkte, ebenso im letzten Durchgang, als Norick von Gelb kam.
Ergebnisse Speedway-EM-Finale 3 Lissa/PL:
1. Patryk Dudek (PL), 14 Punkte
2. Nazar Parnitskyi (UA), 12
3. Andzejs Lebedevs (LV), 15
4. Tom Brennan (GB), 9
5. Grzegorz Zengota (PL), 11
6. Michael Jepsen Jensen (DK), 9
7. Mateusz Cierniak (PL), 7
8. Szymon Wozniak (PL), 7
9. Przemyslaw Pawlicki (PL), 7
10. Leon Madsen (DK), 7
11. Piotr Pawlicki (PL), 7
12. Kacper Woryna (PL), 6
13. Vaclav Milik (CZ), 6
14. Norick Blödorn (D), 4
15. Dimitri Bergé (F), 3
16. Timo Lahti (S), 2
17. Antoni Mencel (PL), 0
Last-Chance-Heat: 1. Nazar Parnitskyi, 2. Tom Brennan, 3. Grzegorz Zengota, 4. Michael Jepsen Jensen
Finale: 1. Patryk Dudek, 2. Nazar Parnitskyi, 3. Andzejs Lebedevs, 4. Tom Brennan
Stand nach 3 von 4 Rennen:
1. Patryk Dudek (PL), 42 Punkte
2. Andzejs Lebedevs (LV), 36
3. Leon Madsen (DK), 30
4. Kacper Woryna (PL), 30
5. Nazar Parnitskyi (UA), 28
6. Michael Jepsen Jensen (DK), 27
7. Szymon Wozniak (PL), 21
8. Dimitri Bergé (F), 20
9. Mateusz Cierniak (PL), 18
10. Kai Huckenbeck (D), 16
11. Tom Brennan (GB), 15
12. Rasmus Jensen (DK), 14
13. Norick Blödorn (D), 13
14. Timo Lahti (S), 11
15. Grzegorz Zengota (PL), 11
16. Przemyslaw Pawlicki (PL), 10
17. Piotr Pawlicki (PL), 7
18. Frederik Jakobsen (DK), 7
19. Vaclav Milik (CZ), 6
20. Marko Levishyn (UA), 7
21. David Bellego (F), 7
22. Robert Chmiel (PL), 1
23. Antoni Mencel (PL), 0
24. Emil Maroszek (PL), 0